Gute Arbeitsbedingungen und vernünftige Löhne für die Pflege

Applaus allein reicht nicht!

Zum Tag der Pflege gilt unser Dank besonders all den Pflegerinnen und Pflegern, die jeden Tag so enorme und gesellschaftlich wertvolle Arbeit leisten. Wir wissen auch: Applaus allein reicht nicht!

Das Zukunftsprogramm der SPD zur Bundestagswahl sieht daher unter anderem vor:

  • Allgemeinverbindliche Branchentarifverträge
  • Arbeits- und Stressbelastung durch einen neuen Personalbemessungsrahmen voranbringen
  • Maßnahmen zur Überwindung des Personalmangels ohne Abwertung von Stellen
  • Pflegeinfrastruktur bedarfsgerecht ausbauen
  • Rechtliche Klarheit für 24-Stunden-Pflege zuhause

 

Hier ein paar Auszüge aus unserem Programm:

Professionelle Pflege ist ein höchst anspruchsvoller Beruf. Gute Arbeitsbedingungen und vernünftige Löhne sind dafür eine wichtige Grundlage. Maßnahmen zur Überwindung des Personalmangels dürfen nicht dazu führen, dass die Stellen in der Pflege abgewertet werden.

In der Pflege wird enorme und gesellschaftlich wertvolle Arbeit geleistet. Wir wollen die Lohn- und Arbeitsbedingungen in der Altenpflege und Pflege von Menschen mit Behinderung schnell verbessern. Unsere Ziele sind allgemeinverbindliche Branchentarifverträge. Wie werden über die Pflegemindestlohnkommission eine weitere Erhöhung der Mindestlöhne verfolgen. Gemeinsam mit den Kirchen wollen wir einen Weg erarbeiten, ihr Arbeitsrecht dem allgemeinen Arbeits- und Tarifrecht sowie der Betriebsverfassung anzugleichen. Wir haben dafür gesorgt, dass Pflegeanbieter, die nach Tarif zahlen, diese auch von der Pflegeversicherung refinanziert bekommen. Nun werden wir im Umkehrschluss die Refinanzierung der Pflegeleistungen an die Geltung von Tarifverträgen binden. Es gibt einen gewaltigen Personalmangel in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. Soziale Arbeit aufwerten heißt für uns auch, dass die Arbeits- und Stressbelastung gesenkt werden muss. Wir werden deshalb den Vorschlag eines neuen, bundesweiten und einheitlichen Personalbemessungsrahmens voranbringen. Pfleger*innen müssen sich beruflich weiterentwickeln können.

Die Pflegeinfrastruktur muss bedarfsgerecht ausgebaut werden.

Bei Pflegebedürftigkeit wollen viele in der eigenen Wohnung bleiben. Dabei sind sie oft auf eine 24-Stunden-Pflege angewiesen. Dabei entsteht viel Rechtsunsicherheit zu den wechselseitigen Pflichten und Rechten. Wir werden bei der Pflege und der Hilfe im Alltag für rechtliche Klarheit sorgen.