SPD-Fraktion fordert klare Aufgabenprofile für neue Stellen in der Schulsozialarbeit
Arbeitsschwerpunkte an Bedarfen orientieren
Besser spät als gar nicht – die SPD-Fraktion begrüßt die geplante Schaffung neuer Stellen in der Schulsozialarbeit in 2022. „Auch wenn dies einem programmatischen Anschub der Landesregierung geschuldet ist, freut uns insbesondere der Erkenntnisgewinn bei der CDU, die den von unserer Fraktion seit 2009 stetig geforderten Ausbau von Schulsozialarbeit viele Jahre gebremst hat“, so Manfred Krugmann, Mitglied der SPD im Schulausschuss. Spannend sei nunmehr allerdings, welche Aufgabenprofile den neu geschaffenen Stellen zugeschrieben werden sollen. Nicht zuletzt die Pandemie und die Bewältigung ihrer Folgen hätten gezeigt, wie notwendig zusätzliche Unterstützungsangebote jenseits von schulischem Unterricht seien.
Die Aufgabenbereiche der neu geschaffenen Stellen sollten dabei vor allem auf die Initiierung und Betreuung ergänzender offener schulischer Angebote und Projekte in der Bildungs- und Erziehungsarbeit gerichtet sein, aber auch die Verbesserung medialer Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern unterstützen. Aus Sicht der SPD-Fraktion sei es deshalb sinnvoll, die Tätigkeitsmerkmale der neuen Stellen aus den vom Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW beschriebenen Anforderungsprofile für multiprofessionelle Teams und Fachkräfte für Schulsozialarbeit abzuleiten.
Überdies sollten die Unterstützungsangebote vor allem auch dazu beitragen, die schulische Teilhabe von Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligten Familien zu sichern. Deshalb seien die Arbeitsschwerpunkte der Stellen an den erforderlichen Förderbedarfen und an den sozialräumlichen Kriterien zu orientieren, die mit der Überarbeitung der Konzeption und Neujustierung der schulbezogenen Sozialarbeit im Februar 2021 beschlossen worden sind.