SPD begrüßt Erfahrungsaustausch zur strategischen Weiterentwicklung der Lernstatt

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Antrag von CDU und Grünen im Schulausschuss greift SPD-Vorschläge auf

Die SPD-Fraktion im Paderborner Rat zeigt sich erfreut: Die schwarz-grüne Koalition hat ihre Vorschläge zur Optimierung der Lernstatt aufgenommen. Die Sozialdemokraten hatten diese bereits im Mai 2020 gefordert, nun haben die Koalitionäre von CDU und Grünen sie kurzfristig in einemAntrag für die kommende Sitzung des Schulausschusses aufgegriffen.

„Der Antrag zu einer Bildungskonferenz im Sommer 2021 zur Digitalisierungsstrategie in Schulen findet prinzipiell unsere Unterstützung. Die Mühlen mahlen jetzt endlich, aber sie mahlen auch mit den Grünen nicht unbedingt schneller. Wir hätten uns allerdings einen solchen Erfahrungsaustausch zur Lernstatt und Maßnahmen zu ihrer Weiterentwicklung bereits für den Spätsommer des letzten Jahres gewünscht“, kommentiert Manfred Krugmann, sachkundiger Bürger im Schulausschuss, die Vorlage des Antrags. Genau dies habe die SPD in der Sitzung des Schulausschusses und in einer Pressemitteilung Ende Mai 2020 angeregt. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse aus dem ersten Homeschooling der Lernstatt hätten zweifellos für weitergehende Überlegungen und Konzeptionen der Lernstatt genutzt werden können. Damit hätte ein großer Beitrag zur Vermeidung von Systemschwächen in der zweiten Phase des Distanzlernens der vergangenen Wochen geleistet werden können.

Im Grundsatz aber sind aus Sicht der SPD die ins Auge gefassten Beratungen von Verwaltung und Politik mit den am Schulleben beteiligten Gruppen sinnvoll. Eine kritische Bestandsaufnahme und ein breiter Erfahrungsaustausch aus den Perspektiven allerAkteure sei seit langem überfällig. Allerdings greife es zu kurz, Überlegungen zur Nutzungsoptimierung der Lernstatt auf rein technische Digitalisierungsstrategien zu reduzieren.Eine solche Konferenz müsste auch pädagogisch-didaktische Probleme, Lösungen und Verbesserungen thematisieren. „Die SPD fordert deshalb, die angedachte Agenda zu ergänzen um Fragen, auf welche Weise Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Elternhäusern zusätzliche Hilfen und Unterstützung erhalten könnten. Hier geht es etwa auch um die Schaffung bzw. Bereitstellung von (schul-)räumlichen Lernmöglichkeiten und zur Nutzung von Lernplattformen und medialen Bildungsangeboten für Lernende ohne häusliche Arbeitsplätze“, so Krugmann zu einer Erweiterung der Zielsetzung der beantragten Bildungskonferenz. Er kündigt an, dass die SPD-Fraktion im Rahmen der Haushaltsberatungen dazu noch Anträge einbringen wird.