Anfrage im Kulturausschuss zum Arbeitsprogramm Stadtmuseum

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Konzept zur Neuordnung der Museen und Galerien

Das Konzept zur Neuordnung der Museen und Galerien in 2014 hat den Anspruch formuliert, qualitätsvolle Erweiterungen bisheriger Angebote von Museen und Kunstaustellungen zu leisten. Dabei bietet das Stadtmuseum mit dem „offenen Foyer“ vielfältige Chancen vor allem auch im Hinblick auf eine diskursive Auseinandersetzung mit Geschichte und Entwicklung der Stadt und eine partizipatorische Beteiligung der Stadtgesellschaft zu Fragen urbaner Entwicklung.

Ein Bericht zu den Planungen des Stadtmuseums für zukünftige Ausstellungen ist daher Inhalt unserer Anfrage in der nächsten Sitzung des Kulturausschusses.

Der Ausschuss tagt am Mittwoch, 16.02.2022 im technischen Rathaus in der Pontanusstraße, Sitzungsraum 3.00.

Die Sitzung ist öffentlich, für den Zugang gilt die 3G-Regel nach der aktuellen Corona Schutzverordnung.

Hier unsere Anfrage.

Anfrage zum Umbau der Grundschule Benhausen

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Maßnahmen in der Übergangszeit

Die anstehende Sanierung der Grundschule Benhausen bringt für die Kinder einiges an Änderungen mit. Der Unterricht findet für ein Jahr im Hauptstandort in Neuenbeken statt. Ein wichtiger Baustein für eine gute Schulzeit ist die Betreuung nach dem Unterricht. Diese muss auch während des Umbaus gewährleistet sein. Die SPD Fraktion hat dazu eine Anfrage für die Sitzung des Schulausschusses am 27. Januar 2022 gestellt.

Der Ausschuss tagt am Donnerstag, 27.01.2022 im großen Sitzungssaal des Historischen Rathauses.

Die Sitzung ist öffentlich, für den Zugang gilt die 3G-Regel nach der aktuellen Corona Schutzverordnung.

Hier die Anfrage der Fraktion.

 

 

Beitrag von Migration zur Stadtgeschichte würdigen – Jetzt Thema im Kulturausschuss am 16.02.2022

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SPD-Fraktion beantragt Ausstellung zur Alltagsgeschichte der Migration in Paderborn

In der Sitzung des Integrationsrates am 02.12.2021 wurde dieser Antrag nach kurzer Beratung an den Kulturausschuss weitergeleitet.

 „Mehr als 60 Jahre nach dem Anwerbeabkommen mit Spanien, Griechenland und der Türkei Anfang der 60er Jahre hat die Zuwanderung von ArbeitsmigrantInnen auch das Bild und das Leben in Paderborn nachdrücklich verändert. Mit einer niederschwelligen Ausstellung zum Alltag von MigrantInnen sollte ihr Beitrag zur Stadtgeschichte im Stadtmuseum gewürdigt werden“, heißt es in einem Antrag der SPD-Fraktion an den Integrationsrat. Die Paderborner Sozialdemokraten möchten das Kulturamt auffordern, für das „offene Foyer“ des Stadtmuseums eine Ausstellung zur „Alltagsgeschichte der Migration“ in Paderborn zu entwickeln. „Wir wünschen uns, dass – idealerweise mit den Bürgerinnen und Bürgern zusammen, zum Beispiel Fotos, Alltagszeugnisse oder Interviews zusammengetragen werden, um darzustellen, welchen wichtigen Beitrag MigrantInnen für die Entwicklung unserer Stadt geleistet haben“, erklärt Ratsfrau Julia Lakirdakis-Stefanou, die die SPD-Fraktion im Integrationsrat vertritt. „Der Fokus des Projektes sollte auch darauf liegen zu zeigen, welche Erfahrungen sie in Paderborn gemacht haben und vor welche Herausforderungen sie in ihrer neuen Lebensumgebung gestellt wurden.“ Die SPD-Fraktion beantragt dafür im Rahmen der Haushaltsberatungen, Planungskosten von 15.000 Euro in den Haushalt einzustellen.

Der Ausschuss tagt am Mittwoch, 16.02.2022 im technischen Rathaus in der Pontanusstraße, Sitzungsraum 3.00.

Die Sitzung ist öffentlich, für den Zugang gilt die 3G-Regel nach der aktuellen Corona Schutzverordnung.

Hier unser Antrag an den Integrationsrat.

Stellungnahme zum Haushalt 2022

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Hier finden Sie die Stellungnahme des Fraktionsvorsitzenden Franz-Josef Henze zum Haushalt 2022.

 

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Dreier,

sehr geehrter Herr Hartmann,

liebe Ratskolleginnen und -kollegen,

es kommt uns so vor wie ein Déja-vu. Wieder verabschieden wir den Paderborner Haushalt unter dem Eindruck der Pandemie. Für viele Menschen steht derzeit viel auf dem Spiel. Wirtschaftliche Existenzen. Arbeitsplätze. Das soziale Miteinander, geprägt von der Pflicht, Abstand zu halten und Kontakte zu reduzieren. Und ganz besonders: die Gesundheit und das Leben.

Und es gibt immer noch einige wenige, die ihrer gesellschaftlichen Pflicht nicht nachkommen wollen und ihr eigenes Ego über alles stellen. Denen möchte ich es mit den Worten Immanuel Kants sagen: „Die persönliche Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt.“

In diesen Zeiten Politik zu gestalten, ist wahrlich nicht leicht. Es ist nicht die Zeit für „Wunschkonzerte“. Es ist die Zeit für bedachtes Handeln, für Besonnenheit, für Verbesserung des Erreichten.

An dieser Stelle bietet es sich an, einen großen Dank an unsere Kämmerei auszusprechen. Herr Hartmann, Ihnen und Ihrem Team danken wir herzlich für die solide Arbeit der vergangenen Jahre. In Paderborn hat sich viel bewegt, und viele gute Projekte sind noch in den Startlöchern bzw. in der Bearbeitung, so beispielsweise das IMOK oder die Gestaltung der Konversionsflächen. Vieles läuft gut in unserer Stadt.

Dennoch werden wir dem Haushalt heute nicht zustimmen, denn in unseren Augen ist er nicht so sozial ausgewogen wie wir es uns gewünscht hätten. Dies liegt ausdrücklich nicht in der Verantwortung der Verwaltung, sondern der Mehrheitsfraktionen hier im Rat.

Lassen Sie mich unsere Ablehnung kurz begründen.

 

Wir sind in der Pflicht, uns um die Kinder, die Jugendlichen und die Familien zu sorgen.

Wir haben seit Jahren stetig steigende Ausgaben in den Bereichen Soziales und Jugendhilfe zu verzeichnen, 118,5 Millionen Euro sind an Aufwendungen für den Bereich der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe veranschlagt, der weitaus größte Posten. Wir sehen hier ganz eindeutig auch Land und Bund in der Pflicht, denn die Defizite in diesen Bereichen sind überwiegend nicht hausgemacht, sondern struktureller Natur, beispielsweise beim Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung.

Kinder, Jugendliche und Familien sind die Zukunft unserer Stadt und unserer Gesellschaft. Auf ihnen sollte unser Augenmerk liegen. Sie tragen in diesen Zeiten die große Last der Gesellschaft, dabei müssen wir sie unterstützen.

Jetzt beispielsweise die Gebühren für die OGS zu erhöhen, halten wir daher für ein falsches Signal. Stattdessen sollten wir über die Qualität, über Inhalte und Projekte der OGS-Angebote sprechen! Denn ein guter Ganztag leistet einen großen Beitrag für die pädagogische Arbeit. Und diesen müssen wir sicherstellen.

Seit über zehn Jahren haben wir außerdem gefordert, die Schulsozialarbeit zu stärken, sie den sozialräumlichen Gegebenheiten und echten Bedarfen anzupassen sowie ihre Tätigkeit an den Anforderungsprofilen für multiprofessionelle Teams zu orientieren. Wir sind damit bisher stets an der CDU gescheitert. Nun scheinen sich die Vorzeichen zu ändern. Wir werden darauf achten, dass sich die Mittel für die Schulsozialarbeit in den kommenden Haushaltsjahren wiederfinden!

 

Maßnahmen müssen konkret und umsetzbar sein, und sie müssen vermittelbar sein.

Ein weiterer Grund für unsere Ablehnung des Haushaltes: er enthält uns zu viel Symbolpolitik und zu wenig Konkretes. Zum Beispiel beim Klimaschutz. Wir alle wollen und wir müssen den Klimawandel aufhalten. Aber: die Maßnahmen müssen auch umsetzbar sein. Sie müssen finanzierbar und vor allem sozial verträglich sein. Und sie brauchen Akzeptanz. Wir müssen die Menschen dabei mitnehmen. Wir können den städtischen Fuhrpark nicht für mehrere Millionen Euro komplett auf Elektro umstellen, wenn die Kosten dafür über die Gebührenkalkulationen von den Menschen hier in unserer Stadt zu tragen sind.

 

Politik für große Bevölkerungsteile!

Und es wird uns auch nicht weiterhelfen, nur eine bestimmte Klientel zu bedienen, wie Sie es unter anderem im Kulturbereich vorhaben. Beispielsweise in der Kulturförderung: die sogenannte freie Kulturszene – wie frei ist sie dann wirklich noch – erfährt viel Unterstützung. Das ist okay, aber käme es nicht viel mehr Menschen zugute, wenn Museen, Galerien und Stadtbibliothek kostenfrei zugänglich wären? Wo ist der Nutzen größer? Bildung oder Unterhaltung? Diese Frage muss sich wohl jeder selbst beantworten.

Doch so, wie sie in einzelnen Bereichen mit Geld um sich werfen, so knauserig sind sie dann an anderen Stellen. Eindrucksvoll gezeigt haben Sie dies für den Sportbereich: höhere Nutzungsgebühren für die Sportvereine ohne Erhöhung der Sportförderung für die Vereine, Kürzung von geringfügigen Leistungen für die Tennisvereine. Passt dies zur viel beschworenen Stärkung des Ehrenamtes?

Die von uns vorgeschlagene moderate Anhebung der Gewerbesteuer hingegen wäre nur eine minimale Mehrbelastung für die Unternehmen gewesen, hätte aber doch für den Haushalt eine kleine Entlastung bedeutet, verteilt auf starke Schultern. Stattdessen sind wieder die Hausbesitzer und Mieter dran, die mehr zahlen müssen. In Ordnung ist das für uns nicht. Wohnen wird ohnehin immer mehr zum Luxus. Wie gut, dass im kommenden Jahr die ab Mai regierende SPD-Landesregierung wenigstens die Straßenausbaubeiträge abschaffen wird!

Und unser letzter Punkt für die Ablehnung:

 

Zu viele Prüfaufträge.

Wir hatten einen Vorschlag, der einen zwar kleinen, aber dennoch sehr konkreten Beitrag zum Klimaschutz bedeutet hätte. Ich spreche von unserem Antrag zur Förderung von Lastenfahrrädern. Liebe Grüne, noch vor anderthalb Jahren wären Sie „mitgefahren“. Heute radeln sie hinterher, der Koalitionspartner ist der Bremsklotz. 30.000 Euro waren Ihnen zu wenig – ja, warum denn dann nicht mehr? Stattdessen geben Sie genau diese 30.000 Euro für ein Klimagutachten beim ASP aus. Wieder einmal ein Gutachten, das Arbeitskraft in der Verwaltung bindet für einen Stapel Papier. Ihre zahlreichen Prüfaufträge belasten die Verwaltung immer mehr. Genau DAS verursacht Kosten!

 

Kurzum:

Wir haben viel zu tun, damit die Menschen in unserer Stadt gut leben können. Aber dabei müssen wir sie mitnehmen, wir sollten uns breit aufstellen und uns auf konkrete Maßnahmen fokussieren. Und vor allem sollten wir die Menschen in den Mittelpunkt stellen, um soziale Ausgewogenheit unseres politischen Handelns zu erreichen. Das sehen wir hier nicht, daher lehnen wir diesen Haushalt ab.

Verwaltungsnebenstellen erhalten, aber Bürgerbüro Elsen verlagern

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SPD-Fraktion sieht Möglichkeiten für Dionysiusschule

 

In der Diskussion um die Verwaltungsnebenstellen meldet sich auch die SPD-Fraktion zu Wort. Die Sozialdemokraten halten eine grundsätzliche Schließung der Nebenstellen nicht für sinnvoll. „Wir sollten in der Diskussion um den Erhalt der Verwaltungsnebenstellen nicht das Augenmaß verlieren. Eine Abschaffung, wie sie die FDP fordert, führt letztlich dazu, dass die Stadtteile Elsen und Schloss Neuhaus allen Bürgerinnen und Bürgern dieser und der angrenzenden Stadtteile die Möglichkeit nimmt, auf kurzen Wegen die angebotenen Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Es ist erforderlich, dass diese im Kernbereich der jeweiligen Stadtteile angesiedelt sind, um gerade auch von älteren Mitbürgern in Anspruch genommen werden zu können. Wir sprechen uns deshalb ganz klar für den Erhalt der Bürgerbüros aus“, so der Fraktionsvorsitzende der SPD, Franz-Josef Henze.

Ringo Grenz, sachkundiger Bürger der SPD-Fraktion und Mitglied im Bezirksausschuss Elsen, ergänzt: „Gerade am Standort Elsen sind aber auch die örtlichen Gegebenheiten zu berücksichtigen. Hier bietet es sich an, die Verwaltungsnebenstelle am bisherigen Standort aufzugeben und für die notwendige Erweiterung der Dionysiusschule zu nutzen. Für die Verwaltung sollte dann ein neuer Standort gefunden werden, zumal der jetzige ohnehin derzeit nicht nutzbar ist.“ Die Dionysiusschule wächst seit Jahren und hat den Prognosen zufolge in naher Zukunft weitere Raumbedarfe, zumal der künftige Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung unter den bisherigen Gegebenheiten nicht sicherzustellen ist. Neben fehlenden Unterrichtsräumen sind aber auch ein Ausbau des Lehrerzimmers und erweiterte Kapazitäten für den Sportunterricht erforderlich.

„Vor diesem Hintergrund muss sich auch die CDU die Frage stellen, ob sie weiterhin unbedingt daran festhalten will, die Nebenstelle, die lediglich an zwei Tagen in der Woche geöffnet hatte, an diesem Standort weiterbetreiben zu wollen. Wir sprechen uns daher für den Erhalt, aber eine räumliche Verlegung der Verwaltungsnebenstelle Elsen aus. Die dann zur Verfügung stehende Fläche könnte beispielsweise für einen Anbau eines zweiten Sporthallenflügels genutzt werden. Ebenso wäre eine Aufstockung um ein Stockwerk denkbar, um dringend benötigte Klassenräume und ein nutzbares Lehrerzimmer zu generieren“, schlägt Ringo Grenz vor. Und er weist darauf hin: „Eine Erweiterung der bestehenden Sporthalle würde letztlich auch dem Elsener Vereinssport zugutekommen, der ebenfalls nicht unerheblich unter einem zu geringen Angebot an Hallenflächen zu leiden hat.“

Paderborner Sozialdemokraten trauern um Labour-Freund aus Bolton

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Ehemaliger Bürgermeister von Bolton, Peter Finch, verstorben.

 

Der SPD-Ortsverein Paderborn hat von den Freunden der Labour Partei in Bolton erfahren, dass Peter Finch, ehemaliger Bürgermeister von Bolton und ein langjähriger Freund der Paderborner Sozialdemokraten, im Alter von 84 Jahren verstorben ist. Peter Finch war 1998/99 Bürgermeister in Bolton. Im Jahr 2000 wurde er zum Ehrenstadtrat ernannt. Zu seinen Ehren wurde die Flagge am Rathaus in Bolton bis zur Beerdigung auf Halbmast gesetzt.

Erst zu Beginn dieses Jahres verstarb seine langjährige Partnerin, Rita Fairhurst. Bei vielen Besuchen in Paderborn, Partnerstadt von Bolton seit 1977, entstanden enge persönliche Freundschaften zu vielen Genossinnen und Genossen der Paderborner SPD. In Paderborn waren beide zuletzt im Mai 2017 zu Besuch. Leider verhinderte die Corona-Pandemie weitere gegenseitige Aufenthalte in Paderborn. Der letzte Besuch einer Paderborner Delegation in Bolton datiert vom Mai 2019.

Die Paderborner SPD trauert mit den Bürgern von Bolton um einen Menschen, der sich für seine Heimatstadt und die Freundschaft zu Paderborn nachhaltig verdient gemacht hat. Die Sozialdemokraten werden Peter Finch und Rita Fairhurst immer ein ehrendes Gedenken bewahren.

Eintrittsgelder in Museen und Galerien durch freiwillige Beiträge ersetzen

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SPD-Fraktion fordert auch die Streichung der Bibliotheksgebühren

Im Rahmen der Konsolidierungsmaßnahmen durch „Rödl & Partner“ in 2010 wurden in Paderborn Eintrittsgelder für Dauerausstellungen und Nutzungsgebühren für die Stadtbibliothek eingeführt. Die SPD-Fraktion hat diesen Maßnahmen seinerzeit nicht zugestimmt und fordert seitdem jedes Jahr in den Haushaltsberatungen die Abschaffung derselben. So haben die Paderborner Sozialdemokraten auch in diesem Jahr ihren Antrag an den Kulturausschuss formuliert. „Kernauftrag von Museen und Galerien sind Bildung, Partizipation, Integration und Schaffung einer gemeinsamen kulturellen Identität“, so Manfred Krugmann, SPD-Mitglied im Kulturausschuss.

Die SPD wolle mit ihrer Forderung nach Abschaffung der Eintrittsgelder mehr Partizipation erreichen. „In anderen Staaten, z.B. Großbritannien, gibt es ein generelles Zutrittsrecht ohne Eintrittskosten für die Dauerausstellungen und die Sammlungen, das sich großen Zuspruchs erfreut“, erklärt Manfred Krugmann. Im Kulturausschuss sei das Prinzip „pay what you want“ im April diesen Jahres vorgestellt worden. Auch CDU und Grüne haben dieses Preismodell in ihrem „Zukunftsplan“ die Erprobung dessen vorgesehen. Daher hofft die SPD-Fraktion auf Unterstützung auch aus den Reihen der Koalitionäre. „Nur so erreichen wir freuen Zugang und Teilhabe an den Angeboten der Museen und Galerien“, begründet die SPD-Fraktion ihren Antrag.

Und sie gehen noch weiter: auch die Nutzungsgebühren für die Stadtbibliothek sollen wegfallen. „Bibliotheken leisten als Institutionen der kulturellen Grundversorgung einen wertvollen Beitrag zu Bildung, kultureller Teilhabe und Integration. Mit ihren konzeptionellen Vorstellungen und Neuorientierungen hat die Institution nachweislich an Aufenthaltsattraktivität gewonnen und sich als ein Ort mit hoher Bildungsqualität weiterentwickelt“, so die Sozialdemokraten. Der Nutzungseffekt der Gebühren sei geringer ausgefallen, als von Rödl & Partner erwartet, und könne den bildungs- und kulturpolitischen Schaden bei Nutzerzahlen und Ausleihen nur schwer kompensieren, befindet die SPD-Fraktion.

 

Hier unser Antrag auf ein neues Preismodell für die städtischen Museen und Galerien.

Hier unser Antrag auf Abschaffung der Nutzungsgebühren für die Stadtbibliothek.

Aus „Hochstift à la Carte“ soll „Paderborn à la Carte“ werden

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SPD-Fraktion beantragt neues Konzept

 Seit Jahren hält die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Paderborn die Veranstaltung „Hochstift à la Carte“ für überplanungsbedürftig. Angesichts der Pandemie-Folgen möchten die Sozialdemokraten nun die heimische Gastronomie fördern und beantragen im Rahmen der Haushaltsberatungen, eine Neukonzeptionierung vorzunehmen. „Wir möchten, dass die Veranstaltung zu einem Fest für die heimischen Gastronomiebetriebe wird, von dem sie auch profitieren sollen. Natürlich sollen sie bei der Entwicklung eines neuen Konzeptes für ‚Paderborn à la Carte‘ beteiligt werden. Wir würden uns auch wünschen, wenn die Veranstaltung in eine neue Trägerschaft überführt werden könnte. Immerhin kostet „Hochstift à la Carte“ die Stadt jährlich mehr als 50.000 Euro“, so Ratsfrau Julia Lakirdakis-Stefanou, die den Antrag für die Sozialdemokraten im Haupt- und Finanzausschuss vertritt. Die SPD fordert, die Veranstaltung bis zu einer Neukonzeptionierung auszusetzen und die Mittel aus dem Haushalt dafür vorerst zu streichen.

 

Hier unser Antrag an den Haupt- und Finanzausschuss.

SPD-Fraktion fordert klare Aufgabenprofile für neue Stellen in der Schulsozialarbeit

Arbeitsschwerpunkte an Bedarfen orientieren

Besser spät als gar nicht – die SPD-Fraktion begrüßt die geplante Schaffung neuer Stellen in der Schulsozialarbeit in 2022. „Auch wenn dies einem programmatischen Anschub der Landesregierung geschuldet ist, freut uns insbesondere der Erkenntnisgewinn bei der CDU, die den von unserer Fraktion seit 2009 stetig geforderten Ausbau von Schulsozialarbeit viele Jahre gebremst hat“, so Manfred Krugmann, Mitglied der SPD im Schulausschuss. Spannend sei nunmehr allerdings, welche Aufgabenprofile den neu geschaffenen Stellen zugeschrieben werden sollen. Nicht zuletzt die Pandemie und die Bewältigung ihrer Folgen hätten gezeigt, wie notwendig zusätzliche Unterstützungsangebote jenseits von schulischem Unterricht seien.

Die Aufgabenbereiche der neu geschaffenen Stellen sollten dabei vor allem auf die Initiierung und Betreuung ergänzender offener schulischer Angebote und Projekte in der Bildungs- und Erziehungsarbeit gerichtet sein, aber auch die Verbesserung medialer Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern unterstützen. Aus Sicht der SPD-Fraktion sei es deshalb sinnvoll, die Tätigkeitsmerkmale der neuen Stellen aus den vom Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW beschriebenen Anforderungsprofile für multiprofessionelle Teams und Fachkräfte für Schulsozialarbeit abzuleiten.

Überdies sollten die Unterstützungsangebote vor allem auch dazu beitragen, die schulische Teilhabe von Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligten Familien zu sichern. Deshalb seien die Arbeitsschwerpunkte der Stellen an den erforderlichen Förderbedarfen und an den sozialräumlichen Kriterien zu orientieren, die mit der Überarbeitung der Konzeption und Neujustierung der schulbezogenen Sozialarbeit im Februar 2021 beschlossen worden sind.

 

Mit Lastenfahrrädern das Klima schützen

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SPD-Fraktion beantragt Zuschüsse für Privathaushalte

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Paderborn fordert im Rahmen der Haushaltsberatungen einen Fonds zur Förderung von Lastenfahrrädern für Privathaushalte. 30.000 Euro möchten die Sozialdemokraten in den Haushalt einstellen lassen, um die Anschaffung der Räder mit bis zu 1.000 Euro fördern zu können.

„Wir wollen die Menschen aufs Rad bringen und wir möchten, dass sie das Auto stehen lassen. Aber mit kleinen Kindern oder beim Transport von Lasten hört die Begeisterung fürs Rad schnell auf. Lastenräder werden immer beliebter, bedeuten aber eine große Investition. Wenn wir mit diesem Fonds beispielsweise junge Familien bei der Anschaffung unterstützen können, möchten wir das gerne tun“, so Ulrich Koch, der den Antrag für die SPD-Fraktion im Umweltausschuss eingebracht hat.

Was in Großstädten wie Köln bereits erfolgte, war in Paderborn bisher für die Quartiersinitiativen vorgesehen. „Wir möchten, dass die Antragstellung möglichst niedrigschwellig erfolgen kann. Über die genaue Ausgestaltung des Fonds, z.B. die Möglichkeit einer einkommensabhängigen Förderung, sollten wir mit der Verwaltung noch einmal beraten“, so Koch weiter.

Björn Buxot, sachkundiger Bürger der SPD-Ratsfraktion, ergänzt: „In den letzten Wochen haben wir uns intensiv mit Klimaschutzmaßnahmen im kommunalen Raum und dem Radverkehr in der Stadt auseinandergesetzt. Wenn wir mit diesem Fonds einen kleinen Beitrag dazu leisten können, dass Menschen vom Auto aufs Rad umsteigen, haben wir schon wieder ein kleines Stück gewonnen.“ Die SPD-Fraktion hofft auf eine breite Unterstützung für ihren Antrag, zumal Grüne und CDU die Bedeutung von Lastenrädern bereits in ihrem Koalitionsvertrag hervorgehoben haben.

Hier finden Sie unseren Antrag.