Zusammensetzung der Schülerschaft zeigt Bedarfe auf

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SPD-Fraktion stellt Anfrage zu Schulsozialindex

 

Zusätzliche Lehrerstellen oder Ressourcen: bei einer bestimmten Zusammensetzung der Schülerschaft können Schulen besondere Bedarfe geltend machen. Berechnungsgrundlage ist der Schulsozialindex NRW, den die RuhrUniversität Bochum erstellt und im vergangenen Jahr evaluiert hat. Die Paderborner SPD-Stadtratsfraktion möchte nun wissen, welche Auswirkungen diese Neubewertung für die Schullandschaft in der Stadt hat. Für die nächste Sitzung des Schulausschusses haben die Sozialdemokraten eine Anfrage zu den Veränderungen und Konsequenzen gestellt.

„Wir möchten wissen, ob beispielsweise zusätzliche Lehrerstellen zugewiesen werden können oder an welchen Schulen Mehrbedarf besteht“, erklärt Manfred Krugmann, der die SPD-Fraktion im Schulausschuss vertritt. Kriterien bei der Einstufung sind beispielsweise die SGB II-Quote, spezielle Förderbedarfe oder Migrationshintergründe der Schülerinnen und Schüler. Die Paderborner Schulen sind laut der Übersicht des NRW-Schulministeriums in der Bandbreite zwischen 2 und 8 eingeordnet.

„Uns interessiert auch, inwieweit die Einstufung die realen Bedarfe darstellt und wo gegebenenfalls noch an anderer Stelle nachgesteuert werden kann oder muss“, so Krugmann.

 

Hier finden Sie unsere Anfrage an den Schulausschuss.

Paderborn – beste Bildung für die Menschen unserer Stadt

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Kurze Beine – kurze Wege

Gute Bildung ist maßgeblich für die Zukunft unserer Kinder, aber auch für die Zukunft unserer Stadt. Und: Gute Bildung muss direkt vor der Tür stattfinden, was bedeutet, dass die Schule gut zu Fuß erreichbar sein muss. Das Prinzip „Kurze Beine – kurze Wege“ fordert wohnungsnah gelegene Grundschulen, sodass unseren Kindern der tägliche Weg in die Schule erleichtert wird. Wir als SPD Paderborn unterstützen diese Forderung und setzen uns für moderne Grundschulen, aber auch KiTas in unserer Stadt ein. Es ist uns wichtig, dass alle unsere Kinder ohne Umwege und ohne quer durch die Stadt fahren zu müssen, die KiTa und die Schule erreichen können. Die Nähe zum Wohngebiet stellt für uns einen wichtigen Qualitätsfaktor einer zukunftsorientierten und guten Bildung dar. Aber das ist nicht der einzige. Hier noch ein paar Beispiele:

Kostenfreie KiTas, kostenfreie OGS, kostenfreies Mittagessen

Unser Staat ermöglicht allen Kindern eine kostenfreie Schulbildung. Moderne Schulgebäude, gut durchdachter, zukunftsorientierter Lernstoff und bestens geschultes Lehrpersonal bilden das Grundgerüst. Wir als SPD Paderborn glauben, dass dieses Grundgerüst erweitert werden muss. Wir fordern ausreichende und kostenfreie KiTa-Plätze, kostenfreie OGS- Betreuung und kostenfreies Mittagessen für alle Grundschulkinder unserer Stadt.

Schule muss digitaler werden

Gerade in diesem Frühjahr haben wir besonders intensiv erlebt: Schule könnte noch digitaler gehen! Mit dem Ausbau der „Lernstatt Paderborn“ sind dafür gute Voraussetzungen gegeben. Eine moderne digitale Infrastruktur mit sicherem, stabilem WLAN und genügend PCs/Tablets ist die Grundbedingung für digital gestütztes Lernen, reicht aber nicht aus. Wir müssen Lehr- und Lernkonzepte weiterentwickeln, um die Potenziale von Lernplattformen und den Einsatz von z. B. Tablets voll auszuschöpfen. Gute Konzepte verzahnen dabei digitale und analoge Lehr- und Lernprozesse sowohl im Unterricht als auch im außerschulischen Bereich. Diese wollen wir als SPD Paderborn weiter fördern und deren Qualität sicherstellen.

Bildung bedeutet nicht nur Schule

Das klingt alles schön und gut, aber wie soll das bewerkstelligt werden? Um den Ausbau von digitalen Bildungskonzepten voranzubringen, unterstützen wir als SPD Paderborn die Forderung nach einem breiten und regelmäßigen Fort- und Weiterbildungsangebot unserer Lehrkräfte. Aber auch durch Projekte und Kooperationen mit unserer Universität, mit hiesigen Unternehmen und mit den Paderborner Kulturschaffenden, mit der Stadtbibliothek, mit Museen und Galerien können wir in KiTas, Schulen und Jugendeinrichtungen gemeinschaftlich voneinander lernen. Dabei müssen die Bildungschancen für alle gleich sein – und nicht abhängig von Herkunft oder Portmonee. Wir fordern deshalb einen kostenlosen Zugang zu Bildung – von der KiTa bis zur Universität. Bildung soll für alle Paderbornerinnen und Paderborner frei zugänglich sein. Auch Sportangebote müssen ins Bildungskonzept integriert werden. Damit können die Schülerinnen und Schüler auch nachmittags unterstützt werden und die Eltern wissen ihre Kinder gut und sinnvoll betreut, während sie arbeiten.