Mehr Platz, mehr Bus, mehr Rad

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Wir machen Verkehr neu – klimafreundlich, vernetzt und gerecht.

Die SPD Paderborn betrachtet ein multimodales Mobilitätskonzept als zentrale Zukunftsaufgabe, insbesondere aus verkehrs-, klima- und sozialpolitischer Sicht. Ziel ist eine umweltgerechte und sozialverträgliche Verkehrspolitik, die den öffentlichen Raum neu verteilt und gleichwertige Bedingungen für alle Verkehrsteilnehmenden schafft. Grundlage dafür ist das Integrierte Mobilitätskonzept (IMOK), dessen Maßnahmen nun schrittweise umgesetzt werden sollen.

Das Innenstadtleben soll durch die Reduktion des Pkw- und Lkw-Verkehrs und dem ausgleichenden Angebot für Busse, Radfahrer und Fußgänger verbessert werden. Während innerstädtisch bereits ein dichter Bustakt besteht, müssen die Verbindungen in die Stadtteile und ins Umland weiter optimiert werden. Dazu wird ein Stadt-Umland-Konzept angestrebt, das eine bessere Koordination der Verkehrsträger ermöglicht.

Derzeit ist der Verkehr in Paderborn noch stark autofokussiert und unkoordiniert. Das führt zu Belastungen für alle Beteiligten. Die SPD setzt sich daher für eine bessere Vernetzung aller Verkehrsmittel ein, etwa durch finanzielle und bauliche Anreize sowie den Bau eines Mobilitäts-Hubs am Hauptbahnhof. Weitere Maßnahmen sollen folgen.

Besondere Beachtung sollen ältere Menschen, Kinder und Menschen mit Handicap finden – mit dem Ziel einer umfassenden Barrierefreiheit im öffentlichen Raum und in allen Verkehrsmitteln. Bis 2030 strebt die SPD an, mindestens 50 % des sogenannten Modal Splits auf umweltfreundliche Verkehrsmittel wie Bus, Bahn, Fahrrad und Fußverkehr zu verlagern.

Konkrete Maßnahmen sind unter anderem: langfristig kostenloser ÖPNV, beschleunigter Busverkehr, klimafreundliche Modernisierung der Busflotte, sichere und barrierefreie Fußwege, ein besseres Radwegenetz sowie mehr Fahrradstraßen und -stellplätze, vorzugsweise mit Wetterschutz und E-Bike-Ladestationen. Auch eine bessere ICE/IC-Anbindung und schnellere Bahnverbindungen nach Bielefeld und Hannover bleiben wichtige Ziele.

Unsere Forderungen

  • Stadt-Umland-Konzept, das eine bessere Koordination der Verkehrsträger ermöglicht
  • bessere Vernetzung aller Verkehrsmittel, etwa durch finanzielle und bauliche Anreize sowie den Bau eines Mobilitäts-Hubs am Hauptbahnhof
  • langfristig kostenloser ÖPNV
  • beschleunigter Busverkehr
  • klimafreundliche Modernisierung der Busflotte
  • sichere und barrierefreie Fußwege
  • besseres Radwegenetz sowie mehr Fahrradstraßen und -stellplätze, vorzugsweise mit Wetterschutz und E-Bike-Ladestationen
  • bessere ICE/IC-Anbindung und schnellere Bahnverbindungen nach Bielefeld und Hannover

Paderborn für alle, ohne Hürden

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Wir machen unsere Stadt inklusiv – analog und digital

Die SPD Paderborn setzt sich für die Einrichtung eines Behindertenbeirates ein, der inklusive Themen in der Stadt identifizieren, beraten und dem Rat zur Entscheidung vorlegen soll. Ziel ist es, Menschen mit Behinderung ein selbstbestimmtes und gleichberechtigtes Leben zu ermöglichen. Im Mittelpunkt steht dabei die umfassende Barrierefreiheit – sowohl im öffentlichen Raum als auch im digitalen Bereich.

Trotz erster Verbesserungen, etwa am Domplatz oder beim Neubau des Stadthauses, gibt es laut SPD noch zahlreiche Defizite. So sei die Stadtplanung zu stark auf den Autoverkehr ausgerichtet, was Menschen mit Behinderung benachteilige. Besonders Rollstuhlfahrende sehen sich im Alltag mit baulichen Hindernissen konfrontiert: Schwellen an Eingängen, unzureichend abgesenkte Bordsteine oder schwer auffindbare behindertengerechte Toiletten schränken ihre Mobilität stark ein. Auch der Ausbau der Fahrradwege und der Rückbau von Ampelanlagen werfen neue Herausforderungen für die barrierefreie Gestaltung auf.

Darüber hinaus betont die SPD, dass Barrierefreiheit heute auch digitale Teilhabe bedeutet. Der aktuelle Internetauftritt der Stadt bietet zwar Zugangshilfen, diese seien jedoch überladen, teilweise funktionsuntüchtig und schwer zu bedienen – auch für Menschen ohne Handicap. Es fehle zudem an Inhalten in Leichter Sprache. Die SPD fordert deshalb eine grundlegende Überarbeitung der städtischen Online-Angebote gemäß den Richtlinien der WCAG.

Konkret setzt sich die SPD für folgende Maßnahmen ein: barrierefreie Umbauten in öffentlichen Einrichtungen, längere Grünphasen an Fußgängerampeln für Gehbehinderte, bessere Information über barrierefreie touristische Ziele inklusive mobiler Rampen sowie eine barrierearme, nutzerfreundliche digitale Infrastruktur. Damit soll Paderborn inklusiver und lebenswerter für alle Bürgerinnen und Bürger werden.

Unsere Forderungen

  • Einrichtung eines Behindertenbeirates
  • grundlegende Überarbeitung der städtischen Online-Angebote gemäß den Richtlinien der WCAG
  • barrierefreie Umbauten in öffentlichen Einrichtungen
  • längere Grünphasen an Fußgängerampeln für Gehbehinderte
  • bessere Information über barrierefreie touristische Ziele inklusive mobiler Rampen
  • eine barrierearme, nutzerfreundliche digitale Infrastruktur

Gleiche Chancen für Alle, von Anfang an

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Weil Bildung nicht vom Geldbeutel abhängen darf.

Die SPD Paderborn setzt sich für Chancengleichheit durch umfassende Bildungs- und Betreuungsangebote ein. Bildung gilt als Schlüssel zu gesellschaftlicher Teilhabe und individuellen Lebenschancen. Ein breites Bildungsangebot – von modernen Schulen über die Universität bis zur VHS – ermöglicht den Bürgerinnen und Bürgern lebenslanges Lernen und persönliche Entwicklung. Dabei wird besonders der Zusammenhang zwischen Bildungsstand und späteren Erwerbschancen betont. Menschen mit geringer Bildung sind häufiger von Arbeitslosigkeit und Armut betroffen. Deshalb fordert die SPD gezielte Investitionen in frühkindliche Bildung, flächendeckende kostenfreie Kita-Plätze und wohnortnahe Grundschulen, um soziale Ungleichheiten frühzeitig auszugleichen.

Ein kostenloser Zugang zu Bildungseinrichtungen von der Kita bis zur Hochschule ist für die SPD zentral. Gleichzeitig sollen Bildungseinrichtungen sowohl leistungsstarke als auch benachteiligte Kinder fördern. Die Stadt hat durch den Ausbau der digitalen und baulichen Infrastruktur – etwa durch die „Lernstatt Paderborn“ – bereits wichtige Schritte unternommen. Dennoch bleiben Herausforderungen bestehen, insbesondere beim qualitativen Ausbau der offenen Ganztagsbetreuung. Die SPD will den Schulentwicklungsprozess kritisch-konstruktiv begleiten.

Konkrete Maßnahmen umfassen ein bedarfsgerechtes, wohnortnahes Kita-Angebot, die gezielte Integration benachteiligter Kinder in Bildungseinrichtungen, regelmäßige Fortbildungen des pädagogischen Personals und die mögliche Wiedereinführung von Schuleinzugsbezirken zur Förderung sozial durchmischter Schulen. Auch der kostenfreie Zugang zur Stadtbibliothek und die Förderung von Schulprojekten zur Berufsorientierung sind Teil des Programms.

Darüber hinaus berücksichtigt die SPD die Vielfalt heutiger Familienformen. Besonders Alleinerziehende und kinderreiche Familien sind von Armut bedroht und benötigen gezielte Unterstützung. Die kommunale Familienpolitik soll daher die Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch verlässliche, flexible und qualitativ hochwertige Betreuungsangebote stärken – auch im Hinblick auf den kommenden Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung ab 2026. Dazu zählen u. a. betrieblich unterstützte Kinderbetreuung, Tagesmütter für Eltern mit unregelmäßigen Arbeitszeiten und eine bedarfsgerechte Ausstattung der Ganztagsschulen.

Unsere Forderungen

  • gezielte Investitionen in frühkindliche Bildung
  • flächendeckende kostenfreie Kita-Plätze, wohnortnah und bedarfsgerecht
  • wohnortnahe Grundschulen, um soziale Ungleichheiten frühzeitig auszugleichen
  • kostenloser Zugang zu Bildungseinrichtungen von der Kita bis zur Hochschule
  • gezielte Integration benachteiligter Kinder in Bildungseinrichtungen
  • regelmäßige Fortbildungen des pädagogischen Personals
  • Wiedereinführung von Schuleinzugsbezirken zur Förderung sozial durchmischter Schulen
  • kostenfreier Zugang zur Stadtbibliothek
  • Förderung von Schulprojekten zur Berufsorientierung
  • Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch verlässliche, flexible und qualitativ hochwertige Betreuungsangebote – auch im Hinblick auf den kommenden Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung ab 2026 (dazu zählen u. a. betrieblich unterstützte Kinderbetreuung, Tagesmütter für Eltern mit unregelmäßigen Arbeitszeiten und eine bedarfsgerechte Ausstattung der Ganztagsschulen)

Klimaschutz beginnt vor Ort

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Für ein lebenswertes und gerechtes Paderborn – heute und morgen.

Klimaschutz hat für uns Paderborner Sozialdemokrat*innen eine lange Tradition. Der menschengemachte Klimawandel ist eine der zentralen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Seine Folgen – zunehmende Hitze, Trockenheit und Starkregen – sind auch lokal spürbar. Für uns ist Klimaschutz mehr als Umweltschutz: Er ist eine soziale Frage. Besonders sozial Schwache, Kinder, ältere und kranke Menschen leiden unter den Auswirkungen.

Wir setzen uns dafür ein, dass Maßnahmen gerecht gestaltet und sozial abgefedert werden. Zentral ist dabei ein kommunales CO₂-Minderungsprogramm mit dem Ziel der Nullemission bis 2035. Ergänzend dazu wollen wir den lokalen Klimaaktionsplan weiterentwickeln und umsetzen – mit einer CO₂-Bepreisung zur Finanzierung zusätzlicher Klimaschutzmaßnahmen.

Wir fördern die energetische Sanierung von Gebäuden, klimafreundliches Bauen, sowie die Nutzung von Abwärme in Industrie und Gewerbe. Gleichzeitig setzen wir auf Aufklärung und Sensibilisierung der Bürger\*innen für Natur-, Hitze- und Klimaschutz.

Die Energiewende ist ein Standortvorteil für Paderborn. Windkraft soll durch Beteiligung der Bürger\*innen und kommunale Fonds gerechter gestaltet werden. Wir unterstützen genossenschaftliche Modelle, den Ausbau von Solarenergie, Bioenergie und Speichertechnologien. Bis 2030 wollen wir den Anteil erneuerbarer Energien weiter steigern und dabei Umweltbelastungen im gesamten Produktzyklus minimieren. Dabei setzen wir auf die Stadtwerke und Westfalen Weser Energie als zentrale Akteure.

Auch die Anpassung an den Klimawandel ist essenziell. Der Neubau eines Bevölkerungsschutzzentrums stärkt die städtische Resilienz. Zudem hat der Schutz von Natur und Freiraum Priorität. Landschaftsschutzflächen, wie die Paderauen oder die Senne, sollen erhalten und aufgewertet werden. Wir fordern ein nachhaltiges Bodenmanagement zur Begrenzung des Flächenverbrauchs.

Dazu gehören: die Entwicklung innerstädtischer Brachflächen, Wiederinkraftsetzung der Baumschutzsatzung, Förderung nachhaltiger Landwirtschaft, Urban Gardening, Erhalt von Schrebergärten und eine Gründachstrategie. Innovative Entwässerungskonzepte sollen künftig stärker Anwendung finden – besonders in neuen Baugebieten.

Unsere Forderungen

  • kommunales CO₂-Minderungsprogramm mit dem Ziel der Nullemission bis 2035
  • Weiterentwicklung des lokalen Klimaaktionsplan und umsetzen der Maßnahmen
  • energetische Sanierung von Gebäuden, klimafreundliches Bauen, Nutzung von Abwärme in Industrie und Gewerbe
  • Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien bis 2030 und dabei Umweltbelastungen im gesamten Produktzyklus minimieren
  • nachhaltiges Bodenmanagement zur Begrenzung des Flächenverbrauchs (dazu gehören: die Entwicklung innerstädtischer Brachflächen, Wiederinkraftsetzung der Baumschutzsatzung, Förderung nachhaltiger Landwirtschaft, Urban Gardening, Erhalt von Schrebergärten und eine Gründachstrategie)
  • innovative Entwässerungskonzepte besonders in neuen Baugebieten

Wohnen darf kein Luxus sein

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30% sozialer Wohnungsbau. Für ein Paderborn, das zusammenhält.

Paderborn wächst, bezahlbarer Wohnraum ist eine zentrale Voraussetzung für soziales Miteinander. Die SPD setzt sich dafür ein, dass Kommunen selbstbestimmt sozialen Ausgleich schaffen können. Ein zentraler Baustein ist die 2019 durch die SPD initiierte kommunale Wohnungsgesellschaft, die nicht nur Wohnraum schafft, sondern auch generationenübergreifendes Zusammenleben sowie die Verbindung von Wohnen, Arbeiten und Lernen z.B. durch genossenschaftliche Wohnprojekte sowie Wohnheime fördert.

Ergänzend wurde eine städtische Entwicklungsgesellschaft gegründet, die unter anderem das Barker-Areal in ein innovatives Zukunftsquartier mit moderner Infrastruktur umgestaltet. Weitere städtische Flächen wie an der Florianstraße oder Pontanusstraße bieten zusätzliche Entwicklungschancen.

Die SPD fordert eine kommunale Quote für barrierefreie Wohnungen im gesamten Stadtgebiet sowie eine aktive Bodenvorratspolitik. Dabei sollen neben Eigenheimgrundstücken auch Flächen für Mietwohnungsbau gesichert werden. Zur Steuerung des Wohnungsmarktes prüft die SPD Instrumente wie die Einführung einer Bodenwertsteuer (Grundsteuer C) für ungenutzte Grundstücke und einen Planwertausgleich bei Umwidmungen von Flächen zu Bauland.

Trotz Neubautätigkeit bleibt bezahlbarer Wohnraum knapp. Besonders im unteren Preissegment besteht ein ungedeckter Bedarf an familiengerechten und kleinen Mietwohnungen. Gleichzeitig steigen Preise selbst im frei finanzierten Wohnungsbau, was auch mittlere Einkommen belastet. Die Nachverdichtung in Innenstadtlagen schafft zwar Wohnraum, führt aber auch zu Verdrängung und Flächenversiegelung.

Private Investoren allein können die Probleme nicht lösen. Die SPD sieht die Stadt als aktiven Wohnungsmarktakteur und verfolgt das Ziel, 30 Prozent sozialen Wohnungsbau bei Neubauten umzusetzen. Unter dem Leitbild der „Smart City“ sollen Wohnen, Technologie und Nachhaltigkeit zusammengebracht werden, um den urbanen Raum zukunftsfähig und menschengerecht zu gestalten.

Insgesamt setzt sich die SPD für eine sozial gerechte, ökologisch tragfähige und kommunal gesteuerte Wohnungspolitik ein, die Wohnen als Grundrecht versteht und aktiv gestaltet.

Unsere Forderungen

  • Kommunen können selbstbestimmt sozialen Ausgleich schaffen
  • kommunale Quote für barrierefreie Wohnungen im gesamten Stadtgebiete
  • aktive Bodenvorratspolitik, bei der neben Eigenheimgrundstücken auch Flächen für Mietwohnungsbau gesichert werden
  • Einführung einer Bodenwertsteuer (Grundsteuer C) für ungenutzte Grundstücke und einen Planwertausgleich bei Umwidmungen von Flächen zu Bauland
  • 30 Prozent sozialen Wohnungsbau bei Neubauten

Wahlausschuss musste kurzfristig entscheiden

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SPD–Fraktion äußert sich zur Diskussion

 

Nachdem die Presse bereits ausführlich über die Gründe für die Diskussion im Paderborner Wahlausschuss zur Zulassung des AfD-Bürgermeisterkandidaten berichtet hat, gehen die Diskussionen wild durcheinander. Die SPD-Stadtratsfraktion stellt ihre Sicht der Dinge dar:

„Wir hatten erst vier Stunden vor der Sitzung Kenntnis über den Bericht des Verfassungsschutzes NRW, der immerhin 24 Seiten umfasst. Somit war die Einschätzung der Verwaltung für uns eine wichtige Richtschnur für die Entscheidung über die Zulassung des Kandidaten. Die Nicht-Zulassung hätte mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Gerichtsverfahren nach sich gezogen, welches der AfD eine erneute Bühne geboten und vielleicht auch eine Wiederholung der Kommunalwahl bedingt hätte. Diesen Auftritt wollten wir den Verfassungsfeinden nicht bieten!

Die in dem Bericht zitierten Äußerungen sind offen nachlesbar und vom Duktus und Sprachgebrauch den Rats- und Ausschussmitgliedern, die sich mit dem Vertreter auseinandersetzen müssen, nur zu gut bekannt. Die Aussagen sind widerlich, antidemokratisch, hasserfüllt und erinnern im Sprachgebrauch an die düstersten Zeiten NS-Deutschlands. Moralisch reicht dies in jedem Fall aus, den Bewerber nicht zur Wahl zuzulassen. Aber: Moral spielt vor Gericht keine Rolle, hier wird nach den Fakten geurteilt. Dieses ist ein Grundprinzip eines demokratischen Rechtsstaates.

Und vor diesem Hintergrund, in Betracht des kurzen Zeitfensters, welches eine juristische Überprüfung nicht ermöglichte, haben wir dem Vorschlag der Verwaltung auf Zulassung zugestimmt. Der Schaden für unser demokratisches System wäre bei einem Gerichtssieg der AfD enorm. Wir sehen aber Bundestag und Bundesrat nun mehr denn je gefordert, endlich das Verbotsverfahren gegen diese Partei auf den Weg zu bringen, damit sie nicht weiter jenes demokratische System für ihre Zwecke nutzen kann, dessen Abschaffung sie verfolgt. Denn Verfassungsfeinde gehören nicht in politische Ämter! Die Entscheidung des Landeswahlleiters bleibt abzuwarten, an der Stelle wird hoffentlich eine gut vorbereitete juristische Einschätzung als Grundlage für die Entscheidung vorliegen.

Trotz unserer Zustimmung betonen wir ganz deutlich: der Kandidat der AfD steht nicht auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung! Die Gleichheit aller Menschen vor dem Gesetz – von denen leider auch die Extremen profitieren – bezieht sich bei ihm nur auf bestimmte Bevölkerungsgruppen. Seine immer wieder durchklingende Kritik am Volk lässt fragen, für wen die AfD eigentlich stehen will.

Die SPD distanziert sich allerdings auch ganz klar von den Äußerungen der Grünen, die in dieser Entscheidung eine „Zusammenarbeit mit Verfassungsfeinden“ andeutet. Eben wir waren es, die den Rechten keine Bühne bieten wollten durch ein Gerichtsverfahren, bei dem es auch um die Frage geht, was noch freie Meinungsäußerung und was Hetze ist. Die AfD ist und bleibt für uns eine Partei, die auch hier in Paderborn Hass und Hetze verbreitet, die das friedliche Zusammenleben stört und deren Ziel es ist, die demokratische Grundordnung zu unterlaufen. Der Umgang damit sollte unter allen demokratischen Parteien so erfolgen, dass ganz klar wird, wer die eigentlichen Feinde unserer Demokratie sind. Dies werden wir auch im Gespräch mit den Grünen noch einmal thematisieren müssen.“

 

Schöne Ferien!

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Egal, ob in Paderborn, am Lippesee, in der näheren Umgebung, Nord-, Ost- oder Südsee oder einfach auf dem heimischen Balkon: genießen Sie den Sommer und die Ferienzeit! Wir wünschen allen, die Urlaub oder Ferien haben, eine entspannte Zeit, schöne Erlebnisse, tolle Begegnungen mit lieben Menschen und einfach ein paar Gelegenheiten, das Leben zu genießen!

Reisezentrum bleibt an Wochenenden geschlossen

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SPD-Fraktion fragt nach Einschränkungen der Öffnungszeiten

 

„Ohne die finanzielle Beteiligung der Stadt Paderborn wäre der Neubau des Hauptbahnhofes nicht realisiert worden. Daher sollten wir erwarten können, dass die Servicequalität für die Reisenden auch beibehalten wird“, erläutert Ulrich Koch, SPD-Mitglied im Mobilitätsausschuss der Stadt. „Nach unseren Informationen beabsichtigt der NWL, als Auftraggeber für die DB-Vertrieb, das Reisezentrum im Hauptbahnhof am Wochenende nicht mehr zu öffnen“, so Koch.

Der Infopoint vor dem Reisezentrum liegt in der Verantwortung von DB InfraGo und ist ausschließlich für die Reisendenbetreuung und den Service zuständig. Die Mitarbeitenden dort verkaufen keine Fahrkarten und Buchungen. „Damit kann man sich vorstellen, welchen Unmut es auslöst, wenn samstags und sonntags kein Fahrkartenverkauf mehr stattfinden wird“, befürchtet Koch.

Daher hat die SPD-Fraktion eine Anfrage an den Ausschuss formuliert, die in der kommenden Woche beraten wird. Nach Vorstellung der SPD soll dabei auch ein Vertreter des NWL einige Fragen beantworten und die Kundenfrequenz im Reisezentrum darstellen. „Aus meinen Gesprächen mit den Mitarbeitenden im Reisezentrum habe ich mitgenommen, dass insbesondere an den Wochenenden Beratung und Buchung erfolgt“, so Koch weiter.

„Wir wollen wissen, ob die Verwaltung über Einschränkungen der Öffnungszeiten des Reisezentrums zum Fahrplanwechsel 2025/26 informiert ist und ob die beabsichtigte Schließung an Samstagen und Sonntagen thematisiert wurde“, erläutert Koch. Weiter soll es um Möglichkeiten der Einflussnahme sowie die Öffnungszeiten des Service-Points gehen. „Die jetzt beabsichtigten Einschränkungen an Wochenenden werden, aus Sicht der Reisenden, als ‚typisch provinzielle Paderborner Verhältnisse‘ eingeordnet“, mutmaßt Koch, sieht die Verantwortung dafür allerdings ausschließlich beim NWL als Auftraggeber für das Reisezentrum.

 

Hier finden Sie unsere Anfrage zum Thema.

Starkregen in Paderborn – Hinweise und Tipps

Am Samstag, 14. Juni kam es erneut zu einem Unwetter in Paderborn. Wir alle haben in den sozialen Netzwerken Bilder und Videos gesehen. Vielleicht waren Sie auch direkt betroffen.

In den Stadtteilen und Quartieren waren Schützenfeste und Konzerte betroffen. Einzelne Programmpunkte wurden verschoben oder beim Schützenfest musste die Parade in der Halle stattfinden.

Zum Glück blieb es überwiegend bei Sachschäden, Personenschäden wurden nicht bekannt.

Was kann man tun? Wie kann man sich schützen bzw. die Schäden möglichst klein halten?

Die Stadt Paderborn hat dazu auf ihrer Webseite umfangreiche Informationen bereitgestellt. Sie finden hier eine Starkregengefahrenkarte für ihr Quartier/ihren Stadtteil und ihre Strasse. Weitere Hinweise zum Schutz vor Starkregen und Hochwasser findet sie hier.

In den Quartieren und Stadtteilen werden regelmäßig Informationsveranstaltungen angeboten. Auch das ist eine wichtige Quelle für Informationen.

Das Land NRW stellt ebenfalls Tipps und Infos zur Verfügung. Hier der Link.

Der Klimawandel ist Realität. Wir werden lernen müssen damit umzugehen. Daher noch einmal die Bitte: informieren Sie sich und schützen sich und Ihre Mitmenschen!

 

Entwicklung des Naturkundemuseums und Barrierefreiheit

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Sachstandsberichte im Kulturausschuss gefordert

In der nächsten Sitzung des Kulturausschusses nimmt die SPD-Fraktion im Paderborner Rat die städtischen Museen in den Fokus. Die Sozialdemokraten fordern zur Sitzung zwei Sachstandsberichte ein. „Zum Ende der Wahlperiode möchten wir noch einmal zu einigen Themen auf den ‚Stand der Dinge‘ gebracht werden, um zu sehen, was erreicht wurde und wo noch Handlungsbedarf besteht“, so Manfred Krugmann, der die SPD-Fraktion im Kulturausschuss vertritt.

Daher fordert die SPD einen Sachstandsbericht zur Umsetzung von Maßnahmen zur Barrierefreiheit in den städtischen Museen und Galerien. 2023 wurde dazu bereits berichtet, ebenfalls auf SPD-Antrag. Dabei wurde seitens der Verwaltung unter anderem angekündigt, dass fünf Arbeitsgruppen sich verschiedener Aspekte der Inklusion annehmen sollten, ebenfalls sollten Landesmittel beantragt werden. Nun soll über den Fortgang dieser Maßnahmen berichtet werden. „Es geht uns dabei nicht nur um reale und virtuelle Barrierefreiheit, sondern auch um die Bereitstellung von Informationen in den Ausstellungen und die Entwicklung von Inklusionskonzepten,“ erläutert Carsten Büsse, ebenfalls für die SPD im Kulturausschuss.

In einem weiteren Bericht, den die Sozialdemokraten einfordern, soll es um die Neugestaltung des Naturkundemuseums gehen. „Nach Aussage der Verwaltung soll in diesem Jahr die Planungsphase erfolgen, 2026 soll der Umbau begonnen werden. Da das Jahr nun schon halb verstrichen ist, möchten wir wissen, wie weit die Planungen sind“, begründet Manfred Krugmann den Antrag. Neben den baulichen Neustrukturierungen interessieren dabei auch die konzeptionellen Leitlinien für die Umgestaltung, die auch unter Einbeziehung lokaler Expertise erfolgen sollten, sowie die Vermittlungskonzepte für die museums- und umweltpädagogische Arbeit.

 

Hier finden Sie unseren Antrag zur Barrierefreiheit in den Museen.

Hier finden Sie unseren Antrag zur Neukonzeption des Naturkundemuseums.