Sind auch Paderborner Gewässer belastet?

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Wie sauber sind die Gewässer in Paderborn? Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Paderborn stellt in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Bauen, Planen und Umwelt eine Anfrage, um die Wasserqualität in den heimischen Gewässern zu untersuchen und Gefahren für die Bevölkerung auszuschließen.

In Niedersachsen brachten die Untersuchungen besorgniserregende Ergebnisse

„In Proben aus niedersächsischen Badeseen, Flüssen und Bächen wurden Keime entdeckt, denen zwei der vier Standard-Antibiotikaklassen nichts mehr anhaben können. Es wäre naiv, zu glauben, dass dies in Paderborn nicht der Fall sein könnte und eine Gefährdung für die Bevölkerung gänzlich ausgeschlossen werden kann“, betont der SPD-Fraktionsvorsitzende Franz Josef Henze. Bei den gefundenen Keimen handelt es sich um sogenannte multiresistente gram-negative Bakterien (MRGN), die zu schwerwiegenden Erkrankungen führen können. Durch ihre Resistenzen gegen Antibiotika ist eine Behandlung kompliziert. Die MRGN-Bakterien bereiten den Ärzten den Untersuchungen zu Folge mittlerweile sogar mehr Probleme, als die bekannten und ebenfalls resistenten MRSA-Erreger. Laut den Gesundheitsexperten des Robert-Koch-Instituts steigt die Zahl der Infektionen. Besonders gefährdet sind vorerkrankte Menschen, aber auch Ältere und Neugeborene.

Notfallmedikament wirkt nicht mehr

Ebenso erschreckend ist für die SPD-Fraktion, dass in fünf der entnommenen Proben in Niedersachsen zudem Resistenzen gegen das Reserveantibiotikum Colistin nachgewiesen werden konnten. Dabei handelt es sich um Bakterien, die das so genannte mcr-1-Gens in sich tragen. Das Notfallmedikament Colistin wird nur in lebensbedrohlichen Situationen eingesetzt, wenn alle anderen Antibiotika versagen.

Auch die Vereinten Nationen warnen vor den Risiken

„Schätzungen zufolge sterben in Deutschland mehrere tausend Menschen jährlich an Erkrankungen durch multiresistente Keime. Weltweit gelten Antibiotika-Resistenzen als eine der größten Gesundheitsgefahren und als Bedrohung für die gesamte moderne Medizin. In einem aktuellen Bericht warnen die Vereinten Nationen explizit vor den Risiken durch eine Verbreitung von resistenten Keimen in der Umwelt und fordern die Staaten auf, endlich zu handeln“, so Hans Heinrich Wanko. Der Sachkundige Bürger und Diplom-Ingenieur war lange Zeit selbst Gewässerbeauftragter bei der Stadt Paderborn und hat das Thema somit im Blick.

Die SPD-Fraktion möchte sich durch die Anfrage einen Überblick über den Zustand in den Paderborner Gewässern verschaffen und fragt daher auch nach einer Bewertung der gesundheitlichen Gefahren für die Bevölkerung und präventiven Maßnahmen der Verwaltung.
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Bildnachweis: Multiresistente Keime im Wasser, Foto: Mark Heinemann

SPD-Fraktion stellt Anfrage zu den Förderrichtlinien für die digitale Modellregion

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Das NRW-Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie hat sich Zeit gelassen. Da nun allerdings die Förderrichtlinien für die Projekte im Rahmen der digitalen Modellregion vorliegen, fragt die SPD-Fraktion in der nächsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses nach den Einzelheiten.

Welche Zuschüsse erhält die Stadt Paderborn?

„Bislang war es schwer, die digitale Stadt Paderborn voranzubringen, ohne genaueres über die Förderrichtlinien zu wissen. Es sind sicherlich viele Ideen da. Die Frage ist, wie diese nun umgesetzt werden können“, sagt SPD-Ratsherr Manfred Krugmann, der die Anfrage einbringt. Dort fragt die Fraktion unter anderem danach, in welcher Höhe die Stadt Paderborn in 2018 finanzielle Zuschüsse gemäß der Förderrichtlinie erhält und welche Modalitäten die Richtlinie bei der Ermittlung der Förderquote für einzelne Projekte enthält. „Wichtig ist in dem Zusammenhang auch die Frage, ob die Personalkosten bei der Ermittlung des Eigenanteils berücksichtig werden und ob durch die Fördergelder, die im Haushalt angesetzten Mittel für die Umsetzung der Planungsmaßnahmen zum Konzept der digitalen Leitkommune gedeckt sind“, so Krugmann. Für die SPD-Fraktion ist es nun wichtig, nicht noch mehr Zeit zu verlieren und mögliche Ideen und Vorstellungen endlich in konkrete Projekte umsetzen zu können.


Bildnachweis: Manfred Krugmann, Foto: SPD Paderborn / Bildnachweis: Digitalisierung, Foto: Shutterstock

Der Wochenmarkt, der Weihnachtsmarkt und Kaffee zum Mitnehmen

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Im Betriebsausschuss und Ausschuss für Märkte und Feuerwehr gab es mal wieder jede Menge zu besprechen. Das führte dazu, dass der nicht-öffentliche Teil dieses Mal vor dem öffentlichen Teil behandelt wurde. Bevor es losging, wurde zu Beginn der Sitzung zunächst unser neuer sachkundiger Bürger Michael Deppe vereidigt. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit, herzlich willkommen!

ASP ist bei der Neuausschreibung für die gelbe Tonne zuversichtlich

Ein Tagesordnungspunkt war, dass sich der Abfallentsorgungs- und Stadtreinigungsbetrieb Paderborn (ASP) an der Neuausschreibung für die Erfassung für Verkaufsverpackungen beteiligt. Einfacher gesagt, es geht um den Gelben Sack, der in Paderborn in gelben Tonnen gesammelt wird. Der Markt ist in Bewegung, große Player in dem Bereich sind bundesweit aktiv. Für diese Ausschreibung ist der ASP aber noch zuversichtlich hier ein für die Bürgerinnen und Bürger gutes Ergebnis zu erzielen. Wir haben der Teilnahme an dieser Ausschreibung zugestimmt.

Nur wir stimmen gegen eine Vorverlegung des Weihnachtsmarktes

Bis Weihnachten sind es noch ein paar Tage. Trotzdem musste sich der Ausschuss bereits jetzt mit dem Thema auseinandersetzen, denn es gibt einen Antrag der Schausteller, den Weihnachtsmarkt um zwei Tage vorzuverlegen. Damit würde der Weihnachtsmarkt vor dem Totensonntag beginnen und am Totensonntag selbst aber geschlossen bleiben. Eine aus unserer Sicht unglückliche Konstellation, welche wir in der anschließenden intensiven Diskussion auch vertreten haben. Aus unserer Sicht besteht die Gefahr, dass am Sonntag zahlreiche Besucher aus dem Umland zum Weihnachtsmarkt nach Paderborn kommen und dann vor geschlossenen Buden stehen. Den geschlossenen Sonntag wirkungsvoll in der Werbung für den Weihnachtsmarkt zu kommunizieren, ist eine Herausforderung. Zusätzlich haben wir die Befürchtung, dass das Kunsthandwerk durch die Verlängerung bei der Standbesetzung Probleme bekommt. Wenn es sich irgendwann für das Kunsthandwerk nicht mehr lohnt, auf dem Weihnachtsmarkt vertreten zu sein, wird etwas fehlen. Noch mehr gastronomische Betriebe auf einem Weihnachtsmarkt als Ersatz und wir haben bald eine Feiermeile. Wollen wird das? Wir als SPD-Fraktion denken nicht und haben uns daher gegen eine Verlängerung und somit für die Vorlage der Verwaltung ausgesprochen. Die Verwaltung lehnt einen früheren Beginn ebenfalls ab. Leider stimmten die anderen Fraktionen gegen die Vorlage der Verwaltung und somit für einen früheren Beginn des Weihnachtsmarkts. Entschieden ist noch nichts. Das Thema wird höchstwahrscheinlich in der nächsten Sitzung des Ausschusses wieder auf den Tisch kommen.

Marktbeschicker und Gastronomiebetreiber setzen sich zusammen

Ein weiteres großes Thema wurde bereits in mehreren Presseberichten behandelt. Die Gastronomie rund um den Neptunbrunnen möchte auch an Markttagen Flächen belegen. Es gab dazu einen Antrag der CDU, dass die Verwaltung prüfen solle, ob eine Verständigung zwischen Marktbeschickern und Gastronomen möglich ist. Aus unserer Sicht hätten die Betroffenen auch ohne diesen Antrag erst einmal eigenständig das Gespräch untereinander suchen sollen. Das wurde von allen Fraktionen so gesehen, so dass der Antragsteller den Antrag schließlich zurückzog. Unserer Meinung nach, haben die Marktbeschicker in den letzten drei Jahren durch den Umbau des Domplatzes einiges ausgehalten. Nun schon wieder Verschiebungen vorzunehmen, ist der völlig falsche Weg. Wie den Zeitungsberichten ebenso zu entnehmen war, zeichnet sich eine Lösung ab. Direkte Gespräche wären von Anfang an der bessere Weg gewesen.

Coffee to go ist auf dem Weg

Die Idee Kaffee zum Mitnehmen, in englisch Coffee to go, anzubieten, war schon eine Idee aus dem letzten Jahr. Der ASP hat sie jetzt in Zusammenarbeit mit Cafés und einem Systemanbieter auf den Weg gebracht. Gute Sache. Müllvermeidung ist der richtige Weg. Für uns haben Ulrike Heinemann als Ausschussvorsitzende, Michael Deppe und Ulrich Koch am Betriebsausschuss und Ausschuss für Märkte und Feuerwehr teilgenommen. Die nächste Ausschusssitzung ist für Mittwoch, 12. September, angesetzt.

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Bildnachweis: Rathaus Paderborn, Foto: Mark Heinemann

 

Herzlichen Glückwunsch an die Stadtteilkonferenz Paderborn Süd-Ost

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Die SPD-Ratsfraktion gratuliert der Stadtteilkonferenz Paderborn Süd-Ost herzlich zur Verleihung des Psychiatriepreises 2018, der durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe in Münster vergeben worden ist. Die Stadtteilkonferenz, zu der die Stadtteile Lieth, Kaukenberg und Goldgrund gehören, erhielt die Auszeichnung für ihr Engagement im Zusammenhang mit dem Bau einer Wohngruppe für suchtkranke Menschen im Quartier Goldgrund im Jahr 2013.

Engagierte Bürgerinnen und Bürger setzten sich für Suchtkranke auch gegen Widerstände ein

Der LWL plante damals und errichtete schließlich auch auf einem von der Stadt zur Verfügung gestellten Grundstück ein nach modernen therapeutischen und architektonischen Konzepten gestaltetes Wohn- und Hilfsprojekt für chronisch Suchtkranke, das sich gerade auch in das umgebende Quartier integrieren sollte. Gegen dieses Vorhaben artikulierte sich in einer Bürgerversammlung vorurteilsbehafteter, lautstarker und teilweise aggressiver Widerstand einiger Bürger. Als Reaktion darauf fanden sich aus dem damaligen Lieth-Forum heraus engagierte Bürgerinnen und Bürger zusammen, die sich sachlich und besonnen mit dem Projekt befassten, sich für die Wohnanlage aussprachen und dazu beitrugen, dass es realisiert werden konnte. Heute ist das Haus akzeptierter Teil des Viertels.

Das Engagement ist in populistischen Zeiten nötiger denn je

Das ursprünglich auf dieses Projekt bezogene Engagement der Bürgerinnen und Bürger mündete in der Konstituierung der heutigen Stadtteilkonferenz Paderborn Süd-Ost. Diese setzt sich seitdem weiterhin ehrenamtlich als Quartiersgruppe für die Stadtteile Lieth, Kaukenberg, Goldgrund ein. Das unter anderem in dem NRW-Projekt „Entwicklung altengerechter Wohnquartiere“. Aus Sicht der SPD-Fraktion wird die 2013 gezeigte Zivilcourage und der Einsatz für eine inklusive Gesellschaft durch den Preis zurecht gewürdigt. In Zeiten lautstarken Populismus ist das Engagement nötiger denn je. Die Ehrung für die Stadtteilkonferenz wird der Quartiersentwicklung in Paderborn Süd-Ost weiteren Rückenwind verleihen.

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Bildnachweis: SPD-Tasse, Foto: SPD Paderborn

Mobilität auch für bewegungseingeschränkte Menschen

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Mobilität ist eines der großen gesellschaftlichen Themen unserer Zeit. Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Paderborn warnt davor, in den laufenden Diskussionen Teile der Bevölkerung zu vergessen. Besonders Menschen mit Bewegungseinschränkungen stehen beim Thema Mobilität noch zu oft hinten an.

In ihrer Bewegung eingeschränkte Menschen dürfen nicht an den Bushaltestellen scheitern

„Mitbürger, die einen E-Scooter als Hilfsmittel im Alltag brauchen, können derzeit schon an der nächsten Bushaltestelle scheitern, weil sie nicht befördert werden. Es helfen keine Diskussionen um vernetzte Mobilität, digitale Möglichkeiten und Verkehrsmittel der Zukunft, wenn Personen außen vorbleiben“, meint Martin Pantke. Der SPD-Ratsherr ist Vorsitzender des Ausschusses für Soziales, Senioren und Behindertenangelegenheiten und hat dort zuletzt mal wieder die Mitnahme von E-Scootern in den Bussen des öffentlichen Personennahverkehrs auf die Tagesordnung gesetzt.

Die Hersteller von E-Scootern müssen endlich reagieren

„Das Problem ist schon längere Zeit bekannt. Nur, die Hersteller von E-Scootern müssen endlich reagieren und Fahrzeuge auf den Markt bringen, welche die technischen Voraussetzungen für eine problemlose Mitfahrt im ÖPNV erfüllen. Und sie müssen die Mitnahmefähigkeit des Fahrzeugs leicht auffindbar in der Bedienungsanleitung garantieren und zertifizieren“, fordert Pantke. Seit dem Frühjahr des letzten Jahres definiert ein bundesweit geltender Erlass sowohl die Standards von E-Scootern als auch die Standards von Bussen, damit eine Mitnahme der E-Scooter gefahrlos möglich ist. Erst wenn diese Bedingungen an beiden Fahrzeugen erfüllt sind, gibt es für den ÖPNV die Verpflichtung zur Mitnahme. Geeignete Busse sind durch einen blauen Aufkleber gekennzeichnet.

Auch der PaderSprinter sollte Verbesserungen prüfen

Wie eine Nachfrage beim Paderborner „PaderSprinter“ ergab, erfüllen dort bereits einige Busse die Anforderungen. Sie tragen die entsprechenden Aufkleber. Abstriche müssen noch bei älteren Bussen und bei Fahrzeugen von Auftragsunternehmen gemacht werden. „So lange noch nicht alle Busse die technischen Voraussetzungen erfüllen, sollte der PaderSprinter prüfen, ob er die E-Scooter-Fahrer zum Beispiel über die digitalen Medien informieren kann, welcher Bustyp gerade auf den einzelnen Linien fährt. Es muss für die betroffenen Mitbürger frühzeitig klar sein, ob sie mitgenommen werden können oder nicht“, betont Pantke und verweist auf einen TV-Beitrag, der für zusätzliche Verwirrung gesorgt hatte. Dort war eine auf einen E-Scooter angewiesene Person vom PaderSprinter befördert worden. „Als die Kameras dann ein paar Tage später nicht mehr dabei waren, wurde ihm die Mitnahme verweigert. Das geht so nicht und sorgt für Frust, der bei einem Thema der Zukunft gar nicht erst aufkommen sollte“, findet Pantke.

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Bildnachweis: Shutterstock

Doppelspitze beim neugewählten Vorstand der SPD Ortsverein Paderborn

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Positionspapier des neuen Vorstands

Positionspapier des neuen Vorstands

Am vergangenen Samstag wurde auf der gut besuchten Mitgliederversammlung des SPD Ortsvereins Paderborn ein Novum eingeführt: An der Spitze des Ortsvereins steht nun eine Doppelspitze mit zwei gleichberechtigten Vorsitzenden, eine Frau und ein Mann. Die Versammlung sprach mit großer Mehrheit den vom Vorstand vorgeschlagenen Kandidat*innen Julia Lakirdakis-Stefanou und Manfred Krugmann das Vertrauen aus. Diese beiden werden nun im Team, wie sie betonen, die SPD in Paderborn für die nächsten zwei Jahre leiten. Ihnen stehen selbstverständlich weitere Mitstreiter*innen zur Seite. Den geschäftsführenden Vorstand komplettieren Claudia Steenkolk und Kevin Hufer als stellvertretende Vorsitzende sowie Harald Schäfers als Kassierer und Ulrich Koch als Schriftführer. Zur inhaltlichen Positionierung hatten sie im Vorfeld einige Schwerpunkte erarbeite, denen sie sich in der nächsten Zeit widmen möchten. Als Stichworte sind genannt: Beseitigung gesellschaftlicher Ungleichgewichte, Gestaltung der Konversion, Digitalisierungsprozesse, lokale Mobilitätskonzepte, Quartiersarbeit und qualitätsvolle Angebote im Bereich von Bildung und Kultur um nur einige zu nennen. Wichtig ist dem Vorstand zu betonen, dass die Arbeit eines Ortsvereines gemeinsam gemacht werden muss und der Vorstand hierbei auf die Unterstützung der Mitglieder angewiesen ist. Alle sind herzlich zur Mitarbeit eingeladen! Um die Arbeit auf viele Schultern zu verteilen wurden mit Abel Akindeyoje, Björn Buxot, Carsten Büsse, Michael Deppe und Christopher Stange zudem fünf Beisitzer gewählt.

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Bildnachweis: Neuer OV-Vorstand, Foto: Bärbel Hermansen

 

 

Bündnis für Demokratie und Toleranz wirbt für Paderborner Debatte zum Tag des Grundgesetzes am 23. Mai

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Anlässlich des Tags des Grundgesetzes am 23. Mai fragt das „Paderborner Bündnis für Demokratie und Toleranz“, wie die Ratsparteien die Demokratie und den sozialen Zusammenhalt in der Paderborner Stadtgesellschaft fördern und stärken (Link zum Programm). Die „Paderborner Debatte zum Tag des Grundgesetzes“ findet um 19 Uhr im Audimax der Theologischen Fakultät Paderborn (Klingelgasse /Ecke Liboristraße) statt und wird von der durch Radio Hochstift bekannten Journalistin Sylvia Homann moderiert (Link zur Einladung). In der Podiumsdebatte werden die grüne Stadtvorsitzende Sigrid Beer, Reinhard Borgmeier, Fraktionsvorsitzender der Linksfraktion/offene Liste, Alexander Senn, Fraktionsvorsitzender der FDP, der stellvertretende Bürgermeister Bernhard Schaefer (CDU) und Manfred Krugmann (SPD) Stellung zu sozialen Fragen beziehen. Die inhaltlichen Schwerpunkte der Debatte liegen auf den Themen Integration und bezahlbarer Wohnraum. Hierzu gibt es inhaltliche Impulse durch die Schura, dem Rat der Paderborner Muslime, und den Wohlfahrtsverbänden.

Auf die demokratischen Errungenschaften des Grundgesetzes aufmerksam machen

„In einer Zeit, in der die soziale Spaltung der Gesellschaft zwischen Armen und Reichen zunimmt und der Zusammenhalt durch Rechtspopulisten unter Druck gerät, müssen wir immer wieder aufs Neue auf die demokratischen Errungenschaften des Grundgesetzes aufmerksam machen“, erläutert Martin Menacher, Gewerkschaftssekretär beim DGB, das Anliegen des Bündnisses.
Die Debatte bildet den Höhepunkt einer Veranstaltungsserie zum Grundgesetz. Im Rahmen von insgesamt zwölf Veranstaltungen thematisieren Bündnisorganisationen verschiedene Grundrechte. Der DGB-Kreisverband Hochstift Paderborn zeigt in Kooperation mit dem PaderPride e.V. am Dienstag, den 22. Mai um 18 Uhr im Pollux den Film „Pride“. Die britische Tragikomödie behandelt Grundrechte, wie Menschenwürde, Gleichberechtigung, Versammlungs- und Koalitionsfreiheit. Am 26. Mai schließt sich der Christopher Street Day mit einer Demonstration durch die Stadt und einem Straßenfest vor dem Paderborner Rathaus an.

Schwerpunkt auf der brisanten Frage nach dem Asylrecht

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der brisanten Frage nach dem Asylrecht. Dazu laden die Friedensbewegung pax christi und die Katholische Erwachsenenbildung am 29. Mai um 19 Uhr zu einer Diskussion über „Menschen auf der Flucht: Tore zu – Türe auf?“ ins KEFB-Haus an der Giersmauer ein. Sowohl Landrat Manfred Müller als auch die Flüchtlingsanwältin Judith Herbe beziehen Position. „Warum sich Christinnen und Christen ins politische Geschäft“ einmischen, erläutern am 25. Mai ab 19:30 Uhr Vertreter des evangelischen Kirchenkreises, der Katholischen Arbeitnehmerbewegung, des ND und pax christi in einem Stammtischgespräch im Sputnik.

Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus

Partei ergreifen für direkte Demokratie ist die Devise der Grünen, die an den Artikel 20 „Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus“ anknüpft. Dazu kommt der grüne Landesvorsitzende Felix Banaszak am 24. Mai ab 19 Uhr ins KIM-Forum. Das Linke Forum und der Grüne Salon haben bereits die aufklärerische Freiheitsgeschichte und die Lage der Demokratie analysiert.
Hintergrund: Im „Paderborner Bündnis für Demokratie und Toleranz“ vernetzen sich aktuell mehr als 40 Organisationen aus dem Raum Paderborn, um das soziale Zusammenleben aller hier lebenden Menschen zu stärken sowie Rechtspopulismus und Ausgrenzung entgegenzutreten.

Nach- & Rückfragen an: Martin Menacher, DGB-Region OWL, Bahnhofstr. 16, 33102 Paderborn, 052151 29037 13


Bildnachweise:  Bündnis für Toleranz und Demokratie

Arbeit 4.0 – Chance, Risiko oder Ohnmacht

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Unter diesem Titel gestaltete der SPD-Ortsverein Paderborn nun in der Westernstraße den ersten Stand des Jahres 2018. Zahlreiche Mitglieder aus dem Ortsverein waren beteiligt, viele Bürgerinnen und Bürger kamen zur angeregten Diskussion. Dabei stellte sich heraus, dass viele noch keine genaue Vorstellung von dem Thema haben. Dass es „irgendwie um Roboter und Digitalisierung geht“, ist den meisten Personen klar. Aber, welche Bedeutung hat Arbeit 4.0 für die Arbeitsplätze? Wie sehen die Unternehmen der Zukunft aus und was ändert sich in der Gesellschaft? Hier ist auch von Seiten der Politik noch viel Aufklärungs- und Entwicklungsarbeit nötig. Der Slogan „Digitale Stadt“ alleine wird nicht reichen, die Gesellschaft mitzunehmen. Wir werden auch in den nächsten Monaten regelmäßig mit Ständen zu aktuellen Themen in der Westernstraße vertreten sein. Dabei wird es unter anderem auch um die Bereiche „Wohnen und sozialer Wohnungsbau“, „Neubau der Stadtverwaltung“ sowie die großen anstehenden Bauprojekte in der Stadt gehen. Jede Menge Stoff also für weitere angeregte Diskussionen. Die genauen Termine der nächsten Stände werden wir, unter anderem auf unserem Facebook-Profil „SPD Paderborn“ und hier auf der Homepage im Terminbereich, kommunizieren.

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Bildnachweis: Stand Westernstraße, Foto: SPD-Ortsverein, Paderborn

Die Quote, notwendige Arbeiten, Radfahrer stärken und Bürgerbeteiligung – Bericht aus dem Bauausschuss

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Ein langer Dienstagabend im Bauausschuss stand den Mitgliedern unserer Fraktion bevor. Wir geben zu, dass wir mit einigen Anträgen einen Anteil daran hatten. Um 17 Uhr eröffnete der Vorsitzende die Sitzung, eine große Anzahl interessierter Bürger war in das Technische Rathaus gekommen, um zu einzelnen Tagesordnungspunkten Informationen und Standpunkte der Fraktionen zu erhalten. Gleich zu Beginn gab es für die Bürger in Benhausen einen wichtigen Hinweis, denn die Unterlagen für das geplante Bauvorhaben zur Beseitigung des Bahnübergangs an der Eggestraße liegen bis zum 2. Mai im Technischen Rathaus aus. Wer also Anregungen oder Einwände hat, muss sich sputen!

Bürgerantrag zum Rotheweg entscheidet der Bürgermeister

Ein großes Diskussionsthema war und ist die geplante Straßenerneuerung am Rotheweg. Nach Meinung vieler Anwohner wäre es ausreichend, eine Oberflächensanierung durchzuführen. Eine „grundhafte Erneuerung“, so der Fachbegriff, ist aus ihrer Sicht nicht nötig. Dem stehen Gutachten unabhängiger Büros gegenüber. Die Verwaltung sieht hier keinen Spielraum. Nach über 50 Jahren sei die Maßnahme einfach nötig, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Auf die Tagesordnung kam das Thema, wegen eines Bürgerantrags, in dem die Anwohner noch einmal den Verzicht der Maßnahme forderten. Nach der Gemeindeordnung in NRW muss der Antrag zur Entscheidung an den Bürgermeister gegeben werden. Lange Rede, kurzer Sinn, wir haben zugestimmt, die Baumaßnahme in vollem Umfang durchzuführen. Das Kommunale Abgabengesetz (KAG) sieht eine Beteiligung der Anwohner an den Kosten ausdrücklich vor. Straßenbaumaßnahmen und deren Abrechnung sind für den einzelnen immer eine erhebliche finanzielle Belastung, das steht außer Frage. Wenn aber unabhängige Gutachten ergeben, dass Handlungsbedarf besteht, kann dieser nicht mehr aufgeschoben werden. Der Verwaltung zu unterstellen, hier willkürlich zu handeln, finden wir nicht in Ordnung. Natürlich können wir nachvollziehen, wenn gefordert wird, dass KAG abzuschaffen. Aber, die Regelung betrifft zum einen alle Bürger gleichermaßen und zum anderen lehnen wir Positionen ab, die aus rein populistischen Gründen, gegen eine Beteiligung an den Kosten oder gegen die Baumaßnahme überhaupt sind. Erst einmal müssten dann Wege aufgezeigt werden, wie anderweitig Mittel für den Straßenbau zusammenkommen könnten.

Leitlinie für 30 Prozent geförderten Wohnungsbau verabschiedet

Die in den letzten Jahren erbittert geführte Diskussion um eine Quote für den geförderten Wohnungsbau wurde dagegen eher zügig beraten. Auf der Tagesordnung standen die Leitlinien für diese Förderung. Ausführliche Erläuterungen, auch vom Kreis Paderborn, sehen es als sinnvoll und richtig an mit einer Quote von 30 % für den geförderten Wohnungsbau den Markt zu steuern. Wir als SPD-Fraktion haben diese Forderung schon seit vielen Jahren aufgestellt und federführend den Antrag für eine solche Regelung im Rat erarbeitet. Umso mehr freut es uns, dass die Verwaltungsvorlage nun auch von jahrelangen Gegnern einer Quote mit beschlossen wurde. Der Kampf und die Arbeit der letzten Jahre haben sich am Ende doch gelohnt. Für die SPD-Fraktion steht eben der Bürger im Mittelpunkt und nicht die Gewinninteressen von Investoren.

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Kreuzung des Radwegs Stolbergallee mit dem Greitlerweg

Paderborn wird durch unseren Antrag fahrradfreundlicher

Erfreuliches gibt es auch zu unserem Antrag zur Förderung des Radverkehrs in Paderborn zu berichten. Bereits in der Ausschusssitzung im Januar hat unser Ratsher Burkhard Aubke den Antrag gestellt, an der Stollbergallee und am Dr.-Auffenberg-Weg dem Radverkehr Vorfahrt gegenüber dem Straßenverkehr zu geben. Der Antrag wurde geprüft und seitens der Verwaltung ausdrücklich unterstützt. Notwendige Baumaßnahmen werden in den nächsten Haushalt eingestellt und im nächsten Jahr umgesetzt. Damit kann die Stadt als fahrradfreundliche Stadt punkten.

Mehr weibliche Straßennamen den Springbachhöfen

Ein weiterer Antrag unserer Fraktion wurde vor kurzem in der Gleichstellungskommission beschlossen. Bei den Straßenbenennungen in Paderborn sind Frauen unterrepräsentiert. Wir haben daher gefordert, mehr Frauen mit einer Straßenbenennung zu ehren. Im Bauausschuss ging es jetzt um das Neubaugebiet Springbachhöfe. Von 12 zu vergebenen Straßennamen sind aktuell nur zwei weiblich. Die Vorlage wird daher noch einmal in den Ausschuss kommen. Es besteht Nachholbedarf.

Foto_Bamübergang_Menschen_Einbahnstraße_Schilder

Lösungen gefordert: Der SPD-Ratsherr Parviz Nasiry und das SPD-Kreistagsmitglied Heike Krömeke bekommen die Missachtung der Einbahnstraßenregelung am Bahnübergang Rosentor regelmäßig mit. Foto: Mark Heinemann

Bessere Beschilderung am Bahnübergang Rosentor 

Wie ebenfalls schon berichtet, lässt sich aus unserem Fraktionsbüro in der Kilianstraße immer wieder beobachten, dass Autofahrer den Bahnübergang am Rosentor entgegen der Einbahnstraße befahren. Eine Gefahrensituation, die entschärft werden muss. Das haben wir beantragt. Auch hier gibt es positive Nachrichten. Die Beschilderung wird verbessert und auch die Polizei wird die Situation verstärkter im Auge haben.

Informationen zur Baumaßnahme Brücke Bahnhofstraße

Zu guter Letzt gab es auch zu den ab 2019 anstehenden Baumaßnahmen an der Brücke Bahnhofsstraße weitere Informationen. Die Ausschreibungen für die Planung laufen.  Die Umleitungen zur Verkehrssteuerung und auch die Dauer der Baumaßnahme stehen derzeit im Fokus. Wir haben gefordert, bereits jetzt, zusammen mit dem PaderSprinter, Park & Ride Verkehre zu prüfen und wenn irgend möglich, auch einzurichten.

Für uns haben Franjo Henze, Beate Röttger-Liepmann, Parviz Nasiry und Ulrich Koch im Technischen Rathaus an der Sitzung teilgenommen. Der nächste Bauausschuss tagt am 17. Mai.


Bildernachweis: Hauszeile, Foto Mark Heinemann / Bildernachweis: Stollbergallee, Foto: Mark Heinemann / Bildnachweis: Rosentor, Foto: Mark Heinemann