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Herzlichen Glückwunsch an die Stadtteilkonferenz Paderborn Süd-Ost

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Die SPD-Ratsfraktion gratuliert der Stadtteilkonferenz Paderborn Süd-Ost herzlich zur Verleihung des Psychiatriepreises 2018, der durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe in Münster vergeben worden ist. Die Stadtteilkonferenz, zu der die Stadtteile Lieth, Kaukenberg und Goldgrund gehören, erhielt die Auszeichnung für ihr Engagement im Zusammenhang mit dem Bau einer Wohngruppe für suchtkranke Menschen im Quartier Goldgrund im Jahr 2013.

Engagierte Bürgerinnen und Bürger setzten sich für Suchtkranke auch gegen Widerstände ein

Der LWL plante damals und errichtete schließlich auch auf einem von der Stadt zur Verfügung gestellten Grundstück ein nach modernen therapeutischen und architektonischen Konzepten gestaltetes Wohn- und Hilfsprojekt für chronisch Suchtkranke, das sich gerade auch in das umgebende Quartier integrieren sollte. Gegen dieses Vorhaben artikulierte sich in einer Bürgerversammlung vorurteilsbehafteter, lautstarker und teilweise aggressiver Widerstand einiger Bürger. Als Reaktion darauf fanden sich aus dem damaligen Lieth-Forum heraus engagierte Bürgerinnen und Bürger zusammen, die sich sachlich und besonnen mit dem Projekt befassten, sich für die Wohnanlage aussprachen und dazu beitrugen, dass es realisiert werden konnte. Heute ist das Haus akzeptierter Teil des Viertels.

Das Engagement ist in populistischen Zeiten nötiger denn je

Das ursprünglich auf dieses Projekt bezogene Engagement der Bürgerinnen und Bürger mündete in der Konstituierung der heutigen Stadtteilkonferenz Paderborn Süd-Ost. Diese setzt sich seitdem weiterhin ehrenamtlich als Quartiersgruppe für die Stadtteile Lieth, Kaukenberg, Goldgrund ein. Das unter anderem in dem NRW-Projekt „Entwicklung altengerechter Wohnquartiere“. Aus Sicht der SPD-Fraktion wird die 2013 gezeigte Zivilcourage und der Einsatz für eine inklusive Gesellschaft durch den Preis zurecht gewürdigt. In Zeiten lautstarken Populismus ist das Engagement nötiger denn je. Die Ehrung für die Stadtteilkonferenz wird der Quartiersentwicklung in Paderborn Süd-Ost weiteren Rückenwind verleihen.

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Bildnachweis: SPD-Tasse, Foto: SPD Paderborn

Gute Voraussetzungen und erhebliche Investitionen – Bericht aus dem Betriebsausschuss Gebäudemanagement

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Die Sitzung des Ausschusses fand dieses Mal in den renovierten Räumlichkeiten des Pelizaeus Gymnasiums statt. Der Gebäudeteil B war vor 2 Jahren bei einem Großbrand schwer beschädigt worden. Der Leiter des Gymnasiums, Dr. Peter Lütke Westhues, führte die Ausschussmitglieder durch die neuen Fachräume des naturwissenschaftlichen Bereichs. Die Ausstattung ist auf dem neuesten Stand und war beeindruckend. Wir denken, dass hier sehr gute Vorsetzungen geschaffen wurden, um Lernen und Lehren erfolgreich zu machen. Der Schulleiter bedankte sich ausdrücklich beim GMP für die schnelle Hilfe nach dem Brandschaden, die Schaffung von Ausweichquartieren und vor allem für die hervorragende Sanierung und Neugestaltung des Gebäudeteils. Ein Dank, dem wir uns seitens der SPD-Fraktion nur anschließen können!

An der Grundschule Stephanus tut sich etwas

Weitere Informationen gibt es zur Grundschule Stephanus. Dort werden im nächsten Jahr erhebliche Investitionen getätigt, um Klassenräume neu zu bauen und eine Mensa einzurichten. Ein noch bestehender Sperrvermerk aus den Haushaltsberatungen 2017 wurde durch den Ausschuss aufgehoben. Wir haben dem zugestimmt. Der Schulausschuss hat das Thema ebenso behandelt. Des Weiteren hat der Ausschuss mit unseren Stimmen den Sperrvermerk für das Gymnasium Theodorianum aufgehoben. Auch dort werden in den nächsten Jahren umfangreiche Investitionen nötig.

Für uns haben Burkhard Aubke, Ayhan Demir und Ulrich Koch an der Sitzung des Betriebsausschusses Gebäudemanagement teilgenommen. Die nächste Sitzung des Ausschusses ist für den 21. Juni geplant.


Bildnachweis: Schild Schule / Foto: Mark Heinemann

Bündnis für Demokratie und Toleranz wirbt für Paderborner Debatte zum Tag des Grundgesetzes am 23. Mai

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Anlässlich des Tags des Grundgesetzes am 23. Mai fragt das „Paderborner Bündnis für Demokratie und Toleranz“, wie die Ratsparteien die Demokratie und den sozialen Zusammenhalt in der Paderborner Stadtgesellschaft fördern und stärken (Link zum Programm). Die „Paderborner Debatte zum Tag des Grundgesetzes“ findet um 19 Uhr im Audimax der Theologischen Fakultät Paderborn (Klingelgasse /Ecke Liboristraße) statt und wird von der durch Radio Hochstift bekannten Journalistin Sylvia Homann moderiert (Link zur Einladung). In der Podiumsdebatte werden die grüne Stadtvorsitzende Sigrid Beer, Reinhard Borgmeier, Fraktionsvorsitzender der Linksfraktion/offene Liste, Alexander Senn, Fraktionsvorsitzender der FDP, der stellvertretende Bürgermeister Bernhard Schaefer (CDU) und Manfred Krugmann (SPD) Stellung zu sozialen Fragen beziehen. Die inhaltlichen Schwerpunkte der Debatte liegen auf den Themen Integration und bezahlbarer Wohnraum. Hierzu gibt es inhaltliche Impulse durch die Schura, dem Rat der Paderborner Muslime, und den Wohlfahrtsverbänden.

Auf die demokratischen Errungenschaften des Grundgesetzes aufmerksam machen

„In einer Zeit, in der die soziale Spaltung der Gesellschaft zwischen Armen und Reichen zunimmt und der Zusammenhalt durch Rechtspopulisten unter Druck gerät, müssen wir immer wieder aufs Neue auf die demokratischen Errungenschaften des Grundgesetzes aufmerksam machen“, erläutert Martin Menacher, Gewerkschaftssekretär beim DGB, das Anliegen des Bündnisses.
Die Debatte bildet den Höhepunkt einer Veranstaltungsserie zum Grundgesetz. Im Rahmen von insgesamt zwölf Veranstaltungen thematisieren Bündnisorganisationen verschiedene Grundrechte. Der DGB-Kreisverband Hochstift Paderborn zeigt in Kooperation mit dem PaderPride e.V. am Dienstag, den 22. Mai um 18 Uhr im Pollux den Film „Pride“. Die britische Tragikomödie behandelt Grundrechte, wie Menschenwürde, Gleichberechtigung, Versammlungs- und Koalitionsfreiheit. Am 26. Mai schließt sich der Christopher Street Day mit einer Demonstration durch die Stadt und einem Straßenfest vor dem Paderborner Rathaus an.

Schwerpunkt auf der brisanten Frage nach dem Asylrecht

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der brisanten Frage nach dem Asylrecht. Dazu laden die Friedensbewegung pax christi und die Katholische Erwachsenenbildung am 29. Mai um 19 Uhr zu einer Diskussion über „Menschen auf der Flucht: Tore zu – Türe auf?“ ins KEFB-Haus an der Giersmauer ein. Sowohl Landrat Manfred Müller als auch die Flüchtlingsanwältin Judith Herbe beziehen Position. „Warum sich Christinnen und Christen ins politische Geschäft“ einmischen, erläutern am 25. Mai ab 19:30 Uhr Vertreter des evangelischen Kirchenkreises, der Katholischen Arbeitnehmerbewegung, des ND und pax christi in einem Stammtischgespräch im Sputnik.

Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus

Partei ergreifen für direkte Demokratie ist die Devise der Grünen, die an den Artikel 20 „Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus“ anknüpft. Dazu kommt der grüne Landesvorsitzende Felix Banaszak am 24. Mai ab 19 Uhr ins KIM-Forum. Das Linke Forum und der Grüne Salon haben bereits die aufklärerische Freiheitsgeschichte und die Lage der Demokratie analysiert.
Hintergrund: Im „Paderborner Bündnis für Demokratie und Toleranz“ vernetzen sich aktuell mehr als 40 Organisationen aus dem Raum Paderborn, um das soziale Zusammenleben aller hier lebenden Menschen zu stärken sowie Rechtspopulismus und Ausgrenzung entgegenzutreten.

Nach- & Rückfragen an: Martin Menacher, DGB-Region OWL, Bahnhofstr. 16, 33102 Paderborn, 052151 29037 13


Bildnachweise:  Bündnis für Toleranz und Demokratie

Arbeit 4.0 – Chance, Risiko oder Ohnmacht

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Unter diesem Titel gestaltete der SPD-Ortsverein Paderborn nun in der Westernstraße den ersten Stand des Jahres 2018. Zahlreiche Mitglieder aus dem Ortsverein waren beteiligt, viele Bürgerinnen und Bürger kamen zur angeregten Diskussion. Dabei stellte sich heraus, dass viele noch keine genaue Vorstellung von dem Thema haben. Dass es „irgendwie um Roboter und Digitalisierung geht“, ist den meisten Personen klar. Aber, welche Bedeutung hat Arbeit 4.0 für die Arbeitsplätze? Wie sehen die Unternehmen der Zukunft aus und was ändert sich in der Gesellschaft? Hier ist auch von Seiten der Politik noch viel Aufklärungs- und Entwicklungsarbeit nötig. Der Slogan „Digitale Stadt“ alleine wird nicht reichen, die Gesellschaft mitzunehmen. Wir werden auch in den nächsten Monaten regelmäßig mit Ständen zu aktuellen Themen in der Westernstraße vertreten sein. Dabei wird es unter anderem auch um die Bereiche „Wohnen und sozialer Wohnungsbau“, „Neubau der Stadtverwaltung“ sowie die großen anstehenden Bauprojekte in der Stadt gehen. Jede Menge Stoff also für weitere angeregte Diskussionen. Die genauen Termine der nächsten Stände werden wir, unter anderem auf unserem Facebook-Profil „SPD Paderborn“ und hier auf der Homepage im Terminbereich, kommunizieren.

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Bildnachweis: Stand Westernstraße, Foto: SPD-Ortsverein, Paderborn

Die Quote, notwendige Arbeiten, Radfahrer stärken und Bürgerbeteiligung – Bericht aus dem Bauausschuss

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Ein langer Dienstagabend im Bauausschuss stand den Mitgliedern unserer Fraktion bevor. Wir geben zu, dass wir mit einigen Anträgen einen Anteil daran hatten. Um 17 Uhr eröffnete der Vorsitzende die Sitzung, eine große Anzahl interessierter Bürger war in das Technische Rathaus gekommen, um zu einzelnen Tagesordnungspunkten Informationen und Standpunkte der Fraktionen zu erhalten. Gleich zu Beginn gab es für die Bürger in Benhausen einen wichtigen Hinweis, denn die Unterlagen für das geplante Bauvorhaben zur Beseitigung des Bahnübergangs an der Eggestraße liegen bis zum 2. Mai im Technischen Rathaus aus. Wer also Anregungen oder Einwände hat, muss sich sputen!

Bürgerantrag zum Rotheweg entscheidet der Bürgermeister

Ein großes Diskussionsthema war und ist die geplante Straßenerneuerung am Rotheweg. Nach Meinung vieler Anwohner wäre es ausreichend, eine Oberflächensanierung durchzuführen. Eine „grundhafte Erneuerung“, so der Fachbegriff, ist aus ihrer Sicht nicht nötig. Dem stehen Gutachten unabhängiger Büros gegenüber. Die Verwaltung sieht hier keinen Spielraum. Nach über 50 Jahren sei die Maßnahme einfach nötig, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Auf die Tagesordnung kam das Thema, wegen eines Bürgerantrags, in dem die Anwohner noch einmal den Verzicht der Maßnahme forderten. Nach der Gemeindeordnung in NRW muss der Antrag zur Entscheidung an den Bürgermeister gegeben werden. Lange Rede, kurzer Sinn, wir haben zugestimmt, die Baumaßnahme in vollem Umfang durchzuführen. Das Kommunale Abgabengesetz (KAG) sieht eine Beteiligung der Anwohner an den Kosten ausdrücklich vor. Straßenbaumaßnahmen und deren Abrechnung sind für den einzelnen immer eine erhebliche finanzielle Belastung, das steht außer Frage. Wenn aber unabhängige Gutachten ergeben, dass Handlungsbedarf besteht, kann dieser nicht mehr aufgeschoben werden. Der Verwaltung zu unterstellen, hier willkürlich zu handeln, finden wir nicht in Ordnung. Natürlich können wir nachvollziehen, wenn gefordert wird, dass KAG abzuschaffen. Aber, die Regelung betrifft zum einen alle Bürger gleichermaßen und zum anderen lehnen wir Positionen ab, die aus rein populistischen Gründen, gegen eine Beteiligung an den Kosten oder gegen die Baumaßnahme überhaupt sind. Erst einmal müssten dann Wege aufgezeigt werden, wie anderweitig Mittel für den Straßenbau zusammenkommen könnten.

Leitlinie für 30 Prozent geförderten Wohnungsbau verabschiedet

Die in den letzten Jahren erbittert geführte Diskussion um eine Quote für den geförderten Wohnungsbau wurde dagegen eher zügig beraten. Auf der Tagesordnung standen die Leitlinien für diese Förderung. Ausführliche Erläuterungen, auch vom Kreis Paderborn, sehen es als sinnvoll und richtig an mit einer Quote von 30 % für den geförderten Wohnungsbau den Markt zu steuern. Wir als SPD-Fraktion haben diese Forderung schon seit vielen Jahren aufgestellt und federführend den Antrag für eine solche Regelung im Rat erarbeitet. Umso mehr freut es uns, dass die Verwaltungsvorlage nun auch von jahrelangen Gegnern einer Quote mit beschlossen wurde. Der Kampf und die Arbeit der letzten Jahre haben sich am Ende doch gelohnt. Für die SPD-Fraktion steht eben der Bürger im Mittelpunkt und nicht die Gewinninteressen von Investoren.

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Kreuzung des Radwegs Stolbergallee mit dem Greitlerweg

Paderborn wird durch unseren Antrag fahrradfreundlicher

Erfreuliches gibt es auch zu unserem Antrag zur Förderung des Radverkehrs in Paderborn zu berichten. Bereits in der Ausschusssitzung im Januar hat unser Ratsher Burkhard Aubke den Antrag gestellt, an der Stollbergallee und am Dr.-Auffenberg-Weg dem Radverkehr Vorfahrt gegenüber dem Straßenverkehr zu geben. Der Antrag wurde geprüft und seitens der Verwaltung ausdrücklich unterstützt. Notwendige Baumaßnahmen werden in den nächsten Haushalt eingestellt und im nächsten Jahr umgesetzt. Damit kann die Stadt als fahrradfreundliche Stadt punkten.

Mehr weibliche Straßennamen den Springbachhöfen

Ein weiterer Antrag unserer Fraktion wurde vor kurzem in der Gleichstellungskommission beschlossen. Bei den Straßenbenennungen in Paderborn sind Frauen unterrepräsentiert. Wir haben daher gefordert, mehr Frauen mit einer Straßenbenennung zu ehren. Im Bauausschuss ging es jetzt um das Neubaugebiet Springbachhöfe. Von 12 zu vergebenen Straßennamen sind aktuell nur zwei weiblich. Die Vorlage wird daher noch einmal in den Ausschuss kommen. Es besteht Nachholbedarf.

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Lösungen gefordert: Der SPD-Ratsherr Parviz Nasiry und das SPD-Kreistagsmitglied Heike Krömeke bekommen die Missachtung der Einbahnstraßenregelung am Bahnübergang Rosentor regelmäßig mit. Foto: Mark Heinemann

Bessere Beschilderung am Bahnübergang Rosentor 

Wie ebenfalls schon berichtet, lässt sich aus unserem Fraktionsbüro in der Kilianstraße immer wieder beobachten, dass Autofahrer den Bahnübergang am Rosentor entgegen der Einbahnstraße befahren. Eine Gefahrensituation, die entschärft werden muss. Das haben wir beantragt. Auch hier gibt es positive Nachrichten. Die Beschilderung wird verbessert und auch die Polizei wird die Situation verstärkter im Auge haben.

Informationen zur Baumaßnahme Brücke Bahnhofstraße

Zu guter Letzt gab es auch zu den ab 2019 anstehenden Baumaßnahmen an der Brücke Bahnhofsstraße weitere Informationen. Die Ausschreibungen für die Planung laufen.  Die Umleitungen zur Verkehrssteuerung und auch die Dauer der Baumaßnahme stehen derzeit im Fokus. Wir haben gefordert, bereits jetzt, zusammen mit dem PaderSprinter, Park & Ride Verkehre zu prüfen und wenn irgend möglich, auch einzurichten.

Für uns haben Franjo Henze, Beate Röttger-Liepmann, Parviz Nasiry und Ulrich Koch im Technischen Rathaus an der Sitzung teilgenommen. Der nächste Bauausschuss tagt am 17. Mai.


Bildernachweis: Hauszeile, Foto Mark Heinemann / Bildernachweis: Stollbergallee, Foto: Mark Heinemann / Bildnachweis: Rosentor, Foto: Mark Heinemann

Erst ein Konzept, dann die Beschlussfassung – Die SPD zur drohenden Schließung der Von Fürstenberg-Realschule

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Wenn in der kommenden Sitzung des Schulausschusses erneut beschlossen wird, keine Eingangsklassen an der Fürstenberg-Realschule einzurichten, ist nach der Georg-Hauptschule eine weitere innerstädtische schulische Einrichtung von der Schließung bedroht. Die SPD-Fraktion fordert deshalb, einen Beschluss über einen Aufnahmestopp an der Fürstenberg-Realschule vorläufig auszusetzen.

Weitergehende Informationen seitens der Verwaltung sind nötig

„Angesichts der Tragweite der Entscheidung halten wir es für unabdingbar notwendig, vor einem solchen Beschluss zunächst die konzeptionellen Überlegungen zur weiteren Entwicklungen im Realschulbereich zu diskutieren und die zukünftig geplante Verwendung der Gebäude zu erörtern“, fordert SPD-Ratsherr Manfred Krugmann die Verwaltung zu weitergehenden Informationen auf.

Die SPD hat schon im letzten Jahr ein grundlegendes Konzept für die Realschule gefordert

Bereits im letzten Jahr hat die SPD einen Einstieg in einen Auflösungsprozess der Fürstenberg-Realschule befürchtet und ein grundlegendes Konzept für die Schulform Realschule in Paderborn angeregt. „Eine Schließung des Standortes und eine Ausweitung der Zügigkeit ist nicht nur vor dem Hintergrund räumlicher Engpässe an anderen Realschulen in vielerlei Hinsicht problematisch“, argumentiert Krugmann. Ein dem Schulausschuss erst zur übernächsten Sitzung im Juni nachträglich vorgelegtes Konzept oder etwaige Überlegungen zu Dependance-Lösungen sehen die Sozialdemokraten als wenig zielführend für die jetzt anstehende Entscheidung an.

Das Thema soll in einer Sondersitzung des Schulausschusses besprochen werden

Deshalb schlägt die SPD-Fraktion vor, in der Schulausschusssitzung am Donnerstag auf einen bindenden Beschluss zu verzichten und eine zeitnahe Sondersitzung des Ausschusses einzuberufen. Dort soll dann von Seiten der Verwaltung zumindest ein rudimentäres Konzept mit Vorstellungen zur weiteren Nutzung der Fürstenberg-Realschule und zur Zügigkeit an anderen Standorten vorgelegt und diskutiert werden.


Bildnachweis: Schild Schule, Foto: Mark Heinemann / Bildnachweis: Manfred Krugmann, Foto: SPD

Die Bombe, Investitionen und eine Verabschiedung – Bericht aus dem Betriebsausschuss und Ausschuss für Märkte und Feuerwehr

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Der Betriebsausschuss und Ausschuss für Märkte und Feuerwehr tagte beim Stadtentwässerungsbetrieb (STEB). Bei den Mitteilungen wurde uns über den Ablauf der Bombenentschärfung vom vergangenen Sonntag berichtet. Insgesamt waren 1.267 Einsatzkräfte mit 282 Fahrzeugen im Einsatz. Die Ausschussvorsitzende Ulrike Heinemann dankte im Namen des Ausschusses allen hauptamtlichen Kräften, allen freiwilligen Feuerwehrkräften und allen ehrenamtlichen für ihren Einsatz an diesem Tag. Auch wir als SPD Fraktion schließen uns diesem Dank an.

Für 2018 stehen zahlreiche Investitionen an

Im Anschluss bekamen wir einen Überblick über die Investitionen, welche in Paderborn für 2018 getätigt werden sollen. Wir geben hier einen Auszug daraus wieder. So beginnt nun an der Borchener Straße der dritte Bauabschnitt. Wenn alles planmäßig verläuft, sollen dort bis April 2019 noch 2,2 Millionen Euro investiert werden. Im Bereich der Springbachhöfe werden bis September 2018 auf 20 Hektar insgesamt 3,8 Millionen Euro verbaut. Eine nötige Investition für die wachsende Stadt Paderborn. Aus unserer Sicht wird es Zeit, dass es in die Vermarktung der Flächen geht. Eines der größten Vorhaben der nächsten Jahre startet in Wewer. Gemeinsam mit dem Straßen- und Brückenbauamt wird dort die Ortsdurchfahrt saniert. Das STEB investiert hier 3 Millionen Euro. Hinzu kommt die Sanierung der Mischwasserbehandlung, wofür noch einmal die gleiche Summe benötigt wird. Die gesamte Baumaßnahme dauert bis in das Jahr 2021 und wird für die Bürgerinnen und Bürger Wewers eine erhebliche Belastung bedeuten. Für Kanalinspektionen per Kamera, vielleicht hat der eine oder andere von euch, schon die Fahrzeuge der beauftragten Firma gesehen, gibt STEB zwischen 1,5 und 2 Millionen Euro aus.

Angriffe und Beleidigungen gegen Rettungskräfte sind ein No-Go!

In einem weiteren Tagungsordnungspunkt ging es um die Beauftragung der Sanierung der Faultürme beim STEB. Nötig, aber nicht billig. Wir haben der Bewilligung der Gelder zugestimmt. Eine Anfrage der FDP drehte sich um die Einsätze der Feuerwehr und Rettungskräfte in Paderborn und einem eventuellen Fehlverhalten gegenüber dem Personal im Einsatz. Hier berichtete die Feuerwehr, dass in 2016 und 2017 jeweils ein Vorfall zur Anzeige gebracht wurde. Um es noch einmal klar zu sagen: Angriffe und Beleidigungen gegen Rettungskräfte sind absolut nicht zu tolerieren.

Verabschiedung des langjährigen Amtsleiters Raimund Prenger

Zum Abschluss der Sitzung wurde Raimund Prenger, seit 25 Jahren Amtsleiter des STEB, in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Sein Nachfolger wird und damit Leiter des städtischen Eigenbetriebs mit rund 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird ab Mai Markus Beine, der bislang Prengers Stellvertreter war. Die Ausschussvorsitzende Ulrike Heinemann dankte ihm im Namen des gesamten Ausschusses für die geleistete Arbeit und besonders dafür, dass er immer ein verlässlicher und gut informierter Gesprächspartner gewesen sei.

Für uns haben Ulrike Heinemann als Ausschussvorsitzende sowie Carsten Büsse und Ulrich Koch teilgenommen. Die nächste Sitzung des Betriebsausschusses und Ausschuss für Märkte und Feuerwehr findet am 20. Juni statt.

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Beitragsbild: SPD, Foto: Julia Lakirdakis-Stefanou

 

 

Keine Schulddiskussion nach Entschärfung der Weltkriegsbombe beginnen

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Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Paderborn ist ebenso, wie alle Paderborner, erleichtert, dass die Entschärfung der Weltkriegsbombe und die Evakuierung vieler Menschen mit vereinten Kräften so glimpflich abgelaufen sind. Gleichzeitig zeigen sich die Sozialdemokraten über Forderungen irritiert wegen der entstandenen Kosten das Verursacherprinzip gegenüber Großbritannien anzumahnen und von den Briten eine Entschuldigung zu verlangen. „Wir finden es grundsätzlich bedenklich, wenn ein solches Ereignis in der Öffentlichkeit auf derartige Weise aufgebauscht wird“, so der Fraktionsvorsitzende der SPD, Franz Josef Henze. Weder die betroffene Familie, noch die Paderborner Bürgerinnen und Bürger oder die zahlreichen verantwortlichen Beteiligten hätten nun eine derartige Diskussion verdient.

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Franz Josef Henze, Fraktionsvorsitzender SPD-Ratsfraktion

Unnötiger Populismus und Verklitterung der Geschichte

Besonders die Forderung nach einer Entschuldigung der Briten verdreht aus Sicht der Paderborner SPD das Verursacherprinzip. „Da bewegt man sich ganz schnell auf äußerst dünnem Eis“, warnt Henze vor unnötigem Populismus und dem Versuch der Geschichtsklitterung. An jedem 27. März werde in würdigem Rahmen und von jungen Paderbornern gestaltet, der Opfer der furchtbaren Bombenangriffe auf die Stadt gedacht, Das sei eine alljährliche Feier, die durchaus mehr Beteiligung vertragen könnt. In seiner diesjährigen Gedenkrede, wenige Tage vor dem Bombenfund, hat der stellvertretende Bürgermeister Martin Pantke vor rechtspopulistischen Versuchen gewarnt, Ursache und Wirkung dieser historischen Ereignisse zu vernebeln und die Opferrolle umzudeuten. „Der NS Angriffs- und Vernichtungskrieg gegen die Zivilbevölkerung schlägt bis zum bitteren Ende auf Deutschland zurück. Die deutschen Bomben töten in London, in Coventry, in Warschau und Rotterdam, die fanatischen Durchhalteparolen der Nazis verlängern einen nicht zu gewinnenden Krieg. Die Bomben der Alliierten kosten Hunderten Paderbornerinnen und Paderbornern das Leben“, so Pantke kürzlich am Mahnmal an der Busdorfmauer.

Dank an alle Beteiligten, Einsatzkräfte und Helfer

Nach Ansicht der Sozialdemokraten sollten alle froh darüber sein, dass die Bombe ohne Schaden entschärft und abtransportiert werden konnte. „Für die Übernahme der Kosten wird sich eine praktikable Lösung finden. Unser Dank gilt allen daran Beteiligten, der Verwaltung, der Polizei, den Hilfs- und Rettungsdiensten, den vielen ehrenamtlichen und privaten Helfern, aber insbesondere den zahlreichen Einsatzkräften vor Ort. Es ist gut zu wissen, dass Paderborn im Ernstfall zusammenrückt und man sich aufeinander verlassen kann. Das sollte auch so bleiben“, sagt Henze.

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Bildnachweis: Rathausplatz Paderborn, Foto: Mark Heinemann

Bericht aus dem Betriebsausschuss Gebäudemanagement

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In der aktuellen Sitzung des Betriebsausschusses „Gebäudemanagement“ ging es um Sonnenstrom, ein neues Dach für das Wohnzimmer und um Kindergärten. Bei den Mitteilungen teilte die Verwaltung mit, dass das Rathaus auch im Bereich des Daches in die Jahre gekommen ist. Die notwendigen Arbeiten sind beauftragt. Während des Frühlingsfestes und Libori wird nicht am Rathaus gearbeitet. Wie schon mehrfach berichtet, sind in den nächsten Jahren weitere größere Renovierungsarbeiten an Paderborns guter Stube nötig.

Neue Mehrheit erhöht die Mittel für den Aufbau von Photovoltaikanlagen auf städtischen Grundstücken

Bei einem weiteren Tagungsordnungspunkt wurden in einem gemeinsamen Antrag der neuen Mehrheit unter anderem die Mittel für den Aufbau von Photovoltaikanlagen auf städtischen Gebäuden von 100.000 € auf 300.000 € erhöht. Aufgrund des Amortisationszeitraums von 10 Jahren war die Erhöhung nötig, um so frühzeitig in die Gewinnzone zu gelangen. Mit den Anlagen schlägt die Stadt zwei Fliegen mit einer Klappe. Der Eigenverbraucht wird durch eine eigene Stromerzeugung möglich und über die Einspeisung wird ein zusätzlicher Ertrag generiert. Positiv ist aus unserer Sicht, dass die Dächer bei Neubauten in den letzten Jahren bereits so geplant worden, dass dort Photovoltaik installiert werden kann. In Planung ist in diesem Zusammenhang bereits ein Pilotprojekt zur Speichertechnologie. Damit soll die durch die Photovoltaik erzeugte Energie für sonnenschwache Zeiten vorgehalten werden. Das würde den Nutzungsgrad weiter erhöhen. Die Ausgaben sind aus unserer Sicht sinnvoll, zeigen sie doch, was neue Ideen bei neuen Mehrheiten bewirken können.

Neue Fachkräfte für das Gebäudemanagement

Auch das Gebäudemanagement benötigt für die vielfältigen Aufgaben Fachkräfte. Zwei Stellen konnten bislang besetzt werden, eine weitere Stelle wird durch den im Schulausschuss beschlossenen forcierten Ausbau der Lernstatt besetzt. Die Ausstattung der Schulen mit Neuen Medientechniken wird in den nächsten Jahren verstärkt ausgebaut und aus dem Programm „Gute Schule 2020“ der letzten Landesregierung gefördert. Dazu wird eine weitere Stelle erneut ausgeschrieben. Die Stadt Paderborn ist ein attraktiver Arbeitgeber. Wer Interesse hat, sollte sich melden.

Kräftige Investitionen in die Kindertagesstätten

Wie bereits mehrfach berichtet, wird im Bereich der Kindertagesstätten kräftig investiert. Am Bohlenweg in Elsen und in der Fontanestraße in Paderborn werden neue Kindertagestätten gebaut. Insgesamt geht es hier um ein Bauvolumen von rund 6,3 Millionen Euro. In den vergangenen Sitzungen haben wir auch diesen Baumaßnahmen zugestimmt. Die Fertigstellung soll im Herbst 2019 sein.

Für uns haben Ayhan Demir, Burkhard Aubke und Ulrich Koch teilgenommen. Die nächste Sitzung des Betriebsausschusses Gebäudemanagement ist am 29. Mai um 17 Uhr.

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Bildnachweis: Rathaus Paderborn, Foto: Mark Heinemann