Wahlausschuss musste kurzfristig entscheiden

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SPD–Fraktion äußert sich zur Diskussion

 

Nachdem die Presse bereits ausführlich über die Gründe für die Diskussion im Paderborner Wahlausschuss zur Zulassung des AfD-Bürgermeisterkandidaten berichtet hat, gehen die Diskussionen wild durcheinander. Die SPD-Stadtratsfraktion stellt ihre Sicht der Dinge dar:

„Wir hatten erst vier Stunden vor der Sitzung Kenntnis über den Bericht des Verfassungsschutzes NRW, der immerhin 24 Seiten umfasst. Somit war die Einschätzung der Verwaltung für uns eine wichtige Richtschnur für die Entscheidung über die Zulassung des Kandidaten. Die Nicht-Zulassung hätte mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Gerichtsverfahren nach sich gezogen, welches der AfD eine erneute Bühne geboten und vielleicht auch eine Wiederholung der Kommunalwahl bedingt hätte. Diesen Auftritt wollten wir den Verfassungsfeinden nicht bieten!

Die in dem Bericht zitierten Äußerungen sind offen nachlesbar und vom Duktus und Sprachgebrauch den Rats- und Ausschussmitgliedern, die sich mit dem Vertreter auseinandersetzen müssen, nur zu gut bekannt. Die Aussagen sind widerlich, antidemokratisch, hasserfüllt und erinnern im Sprachgebrauch an die düstersten Zeiten NS-Deutschlands. Moralisch reicht dies in jedem Fall aus, den Bewerber nicht zur Wahl zuzulassen. Aber: Moral spielt vor Gericht keine Rolle, hier wird nach den Fakten geurteilt. Dieses ist ein Grundprinzip eines demokratischen Rechtsstaates.

Und vor diesem Hintergrund, in Betracht des kurzen Zeitfensters, welches eine juristische Überprüfung nicht ermöglichte, haben wir dem Vorschlag der Verwaltung auf Zulassung zugestimmt. Der Schaden für unser demokratisches System wäre bei einem Gerichtssieg der AfD enorm. Wir sehen aber Bundestag und Bundesrat nun mehr denn je gefordert, endlich das Verbotsverfahren gegen diese Partei auf den Weg zu bringen, damit sie nicht weiter jenes demokratische System für ihre Zwecke nutzen kann, dessen Abschaffung sie verfolgt. Denn Verfassungsfeinde gehören nicht in politische Ämter! Die Entscheidung des Landeswahlleiters bleibt abzuwarten, an der Stelle wird hoffentlich eine gut vorbereitete juristische Einschätzung als Grundlage für die Entscheidung vorliegen.

Trotz unserer Zustimmung betonen wir ganz deutlich: der Kandidat der AfD steht nicht auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung! Die Gleichheit aller Menschen vor dem Gesetz – von denen leider auch die Extremen profitieren – bezieht sich bei ihm nur auf bestimmte Bevölkerungsgruppen. Seine immer wieder durchklingende Kritik am Volk lässt fragen, für wen die AfD eigentlich stehen will.

Die SPD distanziert sich allerdings auch ganz klar von den Äußerungen der Grünen, die in dieser Entscheidung eine „Zusammenarbeit mit Verfassungsfeinden“ andeutet. Eben wir waren es, die den Rechten keine Bühne bieten wollten durch ein Gerichtsverfahren, bei dem es auch um die Frage geht, was noch freie Meinungsäußerung und was Hetze ist. Die AfD ist und bleibt für uns eine Partei, die auch hier in Paderborn Hass und Hetze verbreitet, die das friedliche Zusammenleben stört und deren Ziel es ist, die demokratische Grundordnung zu unterlaufen. Der Umgang damit sollte unter allen demokratischen Parteien so erfolgen, dass ganz klar wird, wer die eigentlichen Feinde unserer Demokratie sind. Dies werden wir auch im Gespräch mit den Grünen noch einmal thematisieren müssen.“

 

Reisezentrum bleibt an Wochenenden geschlossen

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SPD-Fraktion fragt nach Einschränkungen der Öffnungszeiten

 

„Ohne die finanzielle Beteiligung der Stadt Paderborn wäre der Neubau des Hauptbahnhofes nicht realisiert worden. Daher sollten wir erwarten können, dass die Servicequalität für die Reisenden auch beibehalten wird“, erläutert Ulrich Koch, SPD-Mitglied im Mobilitätsausschuss der Stadt. „Nach unseren Informationen beabsichtigt der NWL, als Auftraggeber für die DB-Vertrieb, das Reisezentrum im Hauptbahnhof am Wochenende nicht mehr zu öffnen“, so Koch.

Der Infopoint vor dem Reisezentrum liegt in der Verantwortung von DB InfraGo und ist ausschließlich für die Reisendenbetreuung und den Service zuständig. Die Mitarbeitenden dort verkaufen keine Fahrkarten und Buchungen. „Damit kann man sich vorstellen, welchen Unmut es auslöst, wenn samstags und sonntags kein Fahrkartenverkauf mehr stattfinden wird“, befürchtet Koch.

Daher hat die SPD-Fraktion eine Anfrage an den Ausschuss formuliert, die in der kommenden Woche beraten wird. Nach Vorstellung der SPD soll dabei auch ein Vertreter des NWL einige Fragen beantworten und die Kundenfrequenz im Reisezentrum darstellen. „Aus meinen Gesprächen mit den Mitarbeitenden im Reisezentrum habe ich mitgenommen, dass insbesondere an den Wochenenden Beratung und Buchung erfolgt“, so Koch weiter.

„Wir wollen wissen, ob die Verwaltung über Einschränkungen der Öffnungszeiten des Reisezentrums zum Fahrplanwechsel 2025/26 informiert ist und ob die beabsichtigte Schließung an Samstagen und Sonntagen thematisiert wurde“, erläutert Koch. Weiter soll es um Möglichkeiten der Einflussnahme sowie die Öffnungszeiten des Service-Points gehen. „Die jetzt beabsichtigten Einschränkungen an Wochenenden werden, aus Sicht der Reisenden, als ‚typisch provinzielle Paderborner Verhältnisse‘ eingeordnet“, mutmaßt Koch, sieht die Verantwortung dafür allerdings ausschließlich beim NWL als Auftraggeber für das Reisezentrum.

 

Hier finden Sie unsere Anfrage zum Thema.

Entwicklung des Naturkundemuseums und Barrierefreiheit

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Sachstandsberichte im Kulturausschuss gefordert

In der nächsten Sitzung des Kulturausschusses nimmt die SPD-Fraktion im Paderborner Rat die städtischen Museen in den Fokus. Die Sozialdemokraten fordern zur Sitzung zwei Sachstandsberichte ein. „Zum Ende der Wahlperiode möchten wir noch einmal zu einigen Themen auf den ‚Stand der Dinge‘ gebracht werden, um zu sehen, was erreicht wurde und wo noch Handlungsbedarf besteht“, so Manfred Krugmann, der die SPD-Fraktion im Kulturausschuss vertritt.

Daher fordert die SPD einen Sachstandsbericht zur Umsetzung von Maßnahmen zur Barrierefreiheit in den städtischen Museen und Galerien. 2023 wurde dazu bereits berichtet, ebenfalls auf SPD-Antrag. Dabei wurde seitens der Verwaltung unter anderem angekündigt, dass fünf Arbeitsgruppen sich verschiedener Aspekte der Inklusion annehmen sollten, ebenfalls sollten Landesmittel beantragt werden. Nun soll über den Fortgang dieser Maßnahmen berichtet werden. „Es geht uns dabei nicht nur um reale und virtuelle Barrierefreiheit, sondern auch um die Bereitstellung von Informationen in den Ausstellungen und die Entwicklung von Inklusionskonzepten,“ erläutert Carsten Büsse, ebenfalls für die SPD im Kulturausschuss.

In einem weiteren Bericht, den die Sozialdemokraten einfordern, soll es um die Neugestaltung des Naturkundemuseums gehen. „Nach Aussage der Verwaltung soll in diesem Jahr die Planungsphase erfolgen, 2026 soll der Umbau begonnen werden. Da das Jahr nun schon halb verstrichen ist, möchten wir wissen, wie weit die Planungen sind“, begründet Manfred Krugmann den Antrag. Neben den baulichen Neustrukturierungen interessieren dabei auch die konzeptionellen Leitlinien für die Umgestaltung, die auch unter Einbeziehung lokaler Expertise erfolgen sollten, sowie die Vermittlungskonzepte für die museums- und umweltpädagogische Arbeit.

 

Hier finden Sie unseren Antrag zur Barrierefreiheit in den Museen.

Hier finden Sie unseren Antrag zur Neukonzeption des Naturkundemuseums.

Wie geht es voran bei der Inklusion?

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SPD-Fraktion erbittet Sachstandsbericht der Verwaltung

 

In der nächsten Sitzung des Sozialausschusses am 18. Juni soll die Verwaltung über den aktuellen Stand verschiedener Inklusionsmaßnahmen berichten. Das hat die SPD-Fraktion beantragt. Dabei geht es ihr unter anderem um die im Dezember beschlossene Einrichtung eines Inklusionsbeirates. „Wir möchten wissen, wie weit die Vorbereitungen dazu sind und wann wir mit dem beauftragten Verwaltungsvorschlag rechnen können“, erläutert Dr. Beate Röttger-Liepmann den Antrag.

Des Weiteren fragen die Sozialdemokraten nach der Arbeit der Arbeitsgruppen, die sich im Oktober 2024 zu einem Workshop zur weiteren Ausgestaltung des Paderborner Inklusionsprozesses getroffen haben. Die auf ehrenamtlicher Basis arbeitenden Gruppen sollten die im Workshop besprochenen Themen weiter bearbeiten. „Die Resonanz war mit über 80 Teilnehmenden sehr gut, die Themen interessant. Wir möchten nun erfahren, ob die ersten Gespräche fortgesetzt werden konnten und ob die Verwaltung dabei unterstützend tätig sein kann“, so Röttger-Liepmann.

Weitere Fragen beziehen sich auf die Besetzung der vakanten Stelle in der Koordinierung des Inklusionsprozesses und die Arbeit der Steuerungsgruppe Inklusion. Auch die Forderungen von Menschen mit Behinderungen, die am 10. Mai anlässlich des Protesttages überreicht wurden, werden thematisiert. „Wie wird die Verwaltung mit den überreichten Forderungen umgehen und sieht die Verwaltung bei einzelnen Forderungen kommunale Handlungsmöglichkeiten?“, lauten aufgeworfene Fragen im Antrag der SPD-Fraktion.

„Der Inklusionsprozess ist in Paderborn auf einem guten Weg. Wir haben viele gute Ansätze, zahlreiche motivierte Akteure und schon einige sinnvolle Strukturen. Es liegt an uns, diesen Weg weiter zu gehen und zu einem erfolgreichen Gesamtprozess zu machen“, finden die Sozialdemokraten.

 

Hier finden Sie unseren Antrag zum Thema.

Ausbesserungswerk Paderborn erhalten

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Zu einer Kundgebung vor Beginn der Ratssitzung am 22. Mai 2025 hatte die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft aufgerufen. Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen des Werkes waren direkt nach ihrer Schicht vor das Rathaus gekommen. Die EVG hatte bewusst diesen Termin für ihre Aktion geplant, die demokratischen Mitglieder des Rates sollten noch einmal auf die Situation aufmerksam gemacht werden. Auch Passanten wurden angesprochen und unterstützten mit ihrer Unterschrift eine Petition für den Erhalt des Standortes Paderborn.

Der DGB war ebenfalls zahlreich vertreten und unterstützte die Kolleginnen und Kollegen bei ihrer Aktion.

Roger Voigtländer, Matthias Fiedler und weitere Genossinnen und Genossen waren vor Ort dabei. Die EVG machte allen Anwesenden noch einmal deutlich, dass bis Ende des Jahres die Wartungsverträge mit der DB-Cargo AG gesichert sind. Ob dieses auch für die Zukunft gilt, ist aus Sicht der EVG aber fraglich.

Die Paderborner SPD hat seit den ersten Informationen über die Situation des Werkes gehandelt. Beim Neujahrsempfang des SPD-Kreisverbands Paderborn wurde Sarah Philipp, Co-Vorsitzende der SPD Nordrhein-Westfalen, informiert, Achim Post war im Werk und somit auch die SPD im Bund mit im Boot.

Wir als SPD sagen klar: Keine Schließung und auch kein Abbau von Leistungen im Werk!

 

v.l. Andreas Steins, stv. Gesamtbetriebsvorsitzender, Christian Benthe, Betriebsrat Werk Paderborn, Roger Voigtländer, Bürgermeister-Kandidat, Matthias Fiedler, Landratskandidat, Clea Stille, DGB Regionsgeschäftsführerin, Felix Wagner, DGB Sekretär.

Landkreis Kreis Paderborn ohne Stadt Paderborn?

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SPD- Fraktion beantragt Prüfung der grundsätzlichen Voraussetzungen

Die SPD-Fraktion hat zur Ratssitzung am 10. Juli einen Antrag gestellt, der die Prüfung zur Folge haben soll, ob Paderborn eine kreisfreie Stadt werden könnte. Die mögliche Höhe der Kreisumlage ist für die Ratsfraktionen in den Haushaltsberatungen immer wieder ein beherrschendes Thema. „Ich bin seit mehr als 20 Jahre Ratsmitglied und weiß, dass diese Frage jährlich in keiner Haushalsberatung gefehlt hat“, so der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Franz-Josef Henze.

Um dieser Frage einmal auf den Grund zu gehen bitten die Sozialdemokraten um detaillierte Informationen zu grundsätzlichen und formalen Erfordernissen und Voraussetzungen, um als Stadt kreisfrei zu werden.

Ebenso erbitten sie Informationen zu Vor- und Nachteilen für den Fall, dass ein Austritt aus der Kreisgemeinschaft grundsätzlich möglich ist, insbesondere im Hinblick auf die finanziellen Auswirkungen. Auch die Landesregierung ist zu beteiligen.

 

Hier finden Sie unseren Antrag an den Rat.

Zugang zum Lippesee muss gewährleistet sein

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SPD-Fraktion stellt Anfrage zu Eigentums- und Pachtverhältnissen

 

Der Lippesee sei ein unverzichtbares Naherholungsgebiet für die Menschen in Paderborn und müsse daher auch für die Öffentlichkeit zugänglich bleiben, heißt es in einer Anfrage der SPD-Fraktion. „Eine weitergehende Nutzung für kommerzielle Zwecke darf nicht zu Lasten der Bevölkerung und der heimischen Vereine gehen“, fordern Manfred Krugmann und Martin Pantke, die die SPD im zuständigen Bezirksausschuss Schloß Neuhaus/Sande vertreten. Aufgrund von Berichten, dass Anliegern am Lippesee Pachtverträge geändert worden seien, fragen die Sozialdemokraten nach der Ausgestaltung der Eigentums- und Pachtverhältnisse sowie Veränderungen bei bestehenden Verträgen. „Sollte dies auch städtische Flächen betreffen, hoffen wir, dass weiterhin ein freier Zugang, der nicht mit Verzehrzwang versehen ist, für alle Menschen gewährleistet ist, die in der schönen Umgebung Erholung suchen“, so die SPD-Fraktion.

 

Hier finden Sie unsere Anfrage an den Bezirksausschuss Schloß Neuhaus/Sande.

„Kommunale Kultur ist keine Ware“

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SPD-Fraktion positioniert sich gegen die aktuelle Erhöhung der Entgeltordnung für die Kulturwerkstatt

 

„Kultur sollte für alle da sein. Kultur verbindet, bildet, erweitert Horizonte, schafft Orientierung. Vor allem, wenn sie vor Ort entsteht. Eine Stadt wie Paderborn bietet als Oberzentrum zahlreiche Angebote für die Menschen aus der Umgebung. Diese Angebote müssen aber auch in der Fläche bezahlbar bleiben und damit von möglichst vielen Menschen genutzt werden können“, erklärt Carsten Büsse, Mitglied des Kulturausschusses. Aus diesem Grund habe die SPD in Paderborn in der vergangenen Sitzung des Kulturausschusses auch gegen die neue Entgeltordnung der Kulturwerkstatt deutlich Stellung bezogen und gegen die Pläne der Stadtverwaltung gestimmt.

„Die Kulturwerkstatt sollte in ihrer ursprünglichen Idee ein Ort für Kulturbegeisterte sein, die ihr Schaffen nicht kommerziell ausrichten und denen Raum für ihr Schaffen und ihre Kreativität zur Verfügung gestellt wird. Sie war als niedrigschwelliges Angebot für die Breite der Paderborner Bevölkerung angelegt“, so Carsten Büsse weiter. Für die SPD-Fraktion konterkariert die neue Entgeltordnung jedoch diesen Ansatz und reduziert die kommunale Kultur auf einen bloßen Kostenfaktor und am Ende ein beliebiges Handelsgut.

Für die Paderborner SPD-Fraktion ist die Unterscheidung zwischen Paderborner Vereinen und Initiativen auf der einen und kommerziellen Anbietern auf der anderen Seite grundsätzlich ein richtiger Ansatz. Dennoch sieht die SPD die – selbst für Mitglieder – erheblichen Kostensteigerungen äußerst kritisch und nicht vereinbar mit der grundsätzlichen Ausrichtung der Kulturwerkstatt. „Wir sehen darin auch ein großes Hemmnis für die Nutzerinnen und Nutzer, die ihr Wirken eben nicht auf Gewinnmaximierung auslegen wollen oder können“, so Büsse.

Die SPD-Fraktion befürchtet darüber hinaus, dass damit viele der Betroffenen der Kulturwerkstatt den Rücken kehren könnten und – damit verbunden – eine unnötige Ausdünnung der freien Paderborner Kulturszene erfolgen könne: „Freie, nicht-institutionsgebundene Künstlerinnen und Künstler werden sich sicherlich genau überlegen, ob sie die hohen Beiträge überhaupt noch schultern können. Zumal die Mitgliedschaft in der Kulturwerkstatt reglementiert ist.“

Seitens der Verwaltung wurde eine Analogie zu den Sportstättennutzungsgebühren hergestellt. Die SPD-Fraktion sieht eine solche Analogie nicht gegeben. So war mit den Sportstättennutzungsgebühren lange Zeit auch eine Ausschüttung der Sportförderung verknüpft. Carsten Büsse: „Hier geht es um eine deutliche Kostensteigerung ohne eine solche Kompensation. Wir werden uns auch deshalb weiterhin gegen diesen viel zu tiefen Griff in die Taschen der Paderborner Kulturschaffenden positionieren.“

Aussprache zur politischen Lage in Beylikdüzü gefordert

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Die politische Lage in der Türkei bewegt auch uns. Erst im Herbst des vergangenen Jahres war eine Paderborner Delegation, darunter auch unsere Ratsfrau Dr. Beate Röttger-Liepmann, nach Istanbul gereist, um vor Ort die Städtefreundschaft mit Beylikdüzü zu begründen. Nun wurden – unter anderem – der Bürgermeister von Istanbul, Ekrem Imamoglu, und der Bürgermeister von Beylikdüzü, Mehmet Murat Calik, verhaftet. Gemeinsam mit vielen anderen Vertretern des Integrationsrates möchten wir diese politische Lage besprechen, daraufhin wurde ein Dringlichkeitsantrag an den Integrationsrat gestellt. Hier die Begründung:

„Am 19. März wurde der Bürgermeister von Beylikdüzü, Mehmet Murat Calik, verhaftet. Die Vorwürfe gegen ihn stehen im Zusammenhang mit der Verhaftung von Ekrem Imamoglu, dem Oberbürgermeister von Istanbul und aussichtsreichen Oppositionskandidaten der Präsidentenwahlen. Beide Bürgermeister stehen für Demokratie und fortschrittliche Reformkräfte in der Türkei. Dieser Willkürakt schadet dem Geist unserer Städtefreundschaft. Es ist im Sinne der Städtefreundschaft, wenn der Integrationsrat die Lage berät und sich auf ein Zeichen der Solidarität verständigt.“

Das Foto zeigt v.l. Mehmet Murat Calik und Ekrem Imamoglu bei unserem Delegationsbesuch im Herbst 2024. Imamoglu war übrigens vor seiner Zeit als Oberbürgermeister von Istanbul ebenfalls Bürgermeister von Beylikdüzü und in der Funktion bereits in Paderborn zu Gast.

 

Der Haushalt 2025 ist beschlossen

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Es waren lange und schwierige Verhandlungen, aber nun ist es geschafft: der Paderborner Haushalt für das laufende Jahr ist unter Dach und Fach. Hier finden Sie die Rede des stellvertretenden Bürgermeisters Martin Pantke, der die Stellungnahme der SPD-Fraktion zur Haushaltsverabschiedung abgegeben hat.