6 Dinge, die die SPD für Paderborn erreicht hat

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Die wichtigsten Entscheidungen der letzten 3 Jahre im Stadtrat Paderborn

Die SPD hat sich kritisch-konstruktiv an der Ratsarbeit beteiligt und auch deutliche Akzente für die positive Entwicklung Paderborns gesetzt, wie die folgenden sechs Maßnahmen aus den letzten drei Jahren verdeutlichen.

Dempsey Gelände

1.  Gründung der kommunalen Wohnungsgesellschaft WGP und Sicherung von 6 Mio. Euro für die Stadt Paderborn aus der Verbilligungsklausel für den Ankauf des Alan­brooke-Geländes.

 

 

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2.  30 % geförderter Wohnungsbau in neuen Bebauungsplänen. 40 % der Paderborner Haushalte sind berechtigt zur Nutzung des Förderprogramms und haben damit Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein.

 

 

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3.  Mehr Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen an Schulen. Fortlaufender Ausbau auf Initiative der SPD

 

 

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4. Erhöhung der Freibetragsgrenze für Kita-Gebühren um 5.000 Euro auf 30.000 Euro. Die Beitragsfreiheit für Kitas ist unser Ziel.

 

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5. Weiterer Ausbau des Quartiersmanagements. Unterstützung von nachbarschaftlichen Initiativen und Projekten.

 

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6. Kostenfreie Nutzung des PaderSprinters an jedem 1. Samstag des Monats. Unser Ziel ist ein kostenloser öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV).

 

https://spd-paderborn.de/wp-content/uploads/2020/08/6-dinge-spd-paderborn-web.pdf

Wir brauchen endlich das Ende der Kreidezeit

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Die Schulschließungen im Frühjahr 2020 haben uns nachdrücklich aufgezeigt, dass die Digitalisierung in den Schulen an vielen Stellen noch in den Kinderschuhen steckt. Was daran problematisch ist, soll hier kurz erläutert werden.

Schule muss auf das Leben vorbereiten.

Wenn das gesamte Leben, insbesondere das Arbeitsleben, von digitalen Medien und Werkzeugen bestimmt wird, muss sich dies in der Schulbildung widerspiegeln. Hierauf müssen die Schulen reagieren und die digitalen Fähigkeiten der Lernenden verbessern, zumal diese Fähigkeiten, genau wie Lesen, Schreiben und Rechnen, inzwischen zu den elementaren kulturellen Techniken gehören. Wir brauchen die digitalen Kenntnisse aber auch, um die Qualifikationen der Menschen in der Arbeitswelt und die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit unserer Gesellschaft sicherzustellen.

Wissen, wo der An- und Aus-Knopf am Gerät ist, ist keine Medienkompetenz

Die Digitalisierung bringt zweifellos viele Möglichkeiten mit sich, aber es gibt auch Gefahren. Wir müssen deshalb unsere Kinder dazu befähigen, mit ihnen umzugehen, Probleme zu lösen und Risiken der Nutzung und der Digitalisierung vieler Lebensbereiche besser einzuschätzen.

Den Schulalltag besser im Griff haben

Die Digitalisierung kann dazu beitragen, Schulen und den Unterricht besser zu organisieren und die Lernprozesse in allen Bereichen zu ergänzen und zu unterstützen. Hierfür sind aber auch entsprechende didaktische Konzepte mit einer Nutzung neuer Kommunikationsformen und einer Bereitstellung von Lernmaterialien über Lernplattformen erforderlich.

Was bedeutet das konkret?

Aus Sicht der SPD mittelfristig unabdingbar sind
  • eine grundlegende Ausstattung und Werkzeuge für digitale Lernformen an allen Schulen – das bedeutet insbesondere ein Tablet pro Schülerin oder Schüler,
  • die komplette Administration und Pflege von Schulnetzwerken durch nicht lehrendes Personal vor Ort,
  • frei  zugängliches Lern- und Lehrmaterial und Software (OER und Open Source) mit offenen Lizenzen,
  • Entwicklung einer Konzeption mit der Stadtbibliothek zur digitalen Ausleihe von Lernmaterialien,
  • Initiativen auf Kreis- und Landesebene zur Ausweitung von Angeboten für Fortbildungsmaßnahmen zum digitalen Lernen für Lehrkräfte,
  • Überlegungen zu einer Nutzungsoptimierung der Lernstatt Paderborn für Präsenz- und Distanzlernen unter Einbeziehung von Verwaltung, Lehrkräften und Elternvertretern.

Bedarfsgerechte Wohnung

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Anspruch auf eine bedarfsgerechte Wohnung

Michael lebt bereits über ein halbes Jahrhundert in Paderborn. In seiner Geburtsstadt ist er in einer Familie mit fünf Personen aus drei Generationen groß geworden. Manchmal stritten sie, um sich später wieder zu vertragen. Sie lebten schließlich zusammen.
Sie lebten allerdings auch auf engem Raum. Alt und Jung wohnten unter einem Dach. Nicht jedes Kind hatte damals ein eigenes Zimmer. In Michaels Nachbarschaft sah das nicht anders aus. Es war in seiner Kindheit schlicht üblich, dass auch größere Familien in kleineren Wohnungen zusammenlebten.

Von der Enge im Wohnen zur Enge beim Mieten

Die Zeiten haben sich auch in Paderborn seit Michaels Kindheit zweifellos geändert. Und das mit Sicherheit nicht zum Schlechteren. Im Gegensatz zu seiner Kindheit leben nun viele Menschen nicht mehr so beengt und viele Kinder haben ihr eigenes Zimmer zu ihrer persönlichen Entfaltung. Michael war fleißig. Dieser Fleiß hat sich ausgezahlt. Er hat heute einen sicheren und gut bezahlten Job. Mindestens einen längeren Urlaub gemeinsam mit seiner Partnerin gönnt er sich daher gerne einmal im Jahr. Und hin und wieder ausgehen mit Freunden oder ein paar Bier mit den Arbeitskollegen auf Libori gehören für ihn selbstverständlich zum Leben dazu. Aber die steigende Miete für seine Wohnung bereitet Michael zunehmend Sorgen. Steigt die Miete weiter, fallen ein paar Annehmlichkeiten seines Lebens weg.
Für Michael sollte sich deshalb die Politik vor Ort insbesondere für bezahlbares Wohnen einsetzen. Schließlich darf seiner Meinung nach Wohnen kein Luxusgut werden, sondern sollte Allgemeingut bleiben.

Unsere Initiative: die Schaffung bezahlbaren Wohnraums

Schließlich werden in fast 40 % der Paderborner Miethaushalte mehr als 30 % des monatlich zur Verfügung stehenden Geldes für die Miete ausgegeben. Das nach der Mietzahlung verbleibende Geld reicht immer häufiger nicht mehr für den Kauf anderer notwendiger Güter aus. Und auch im frei finanzierten Miet- und Eigentumswohnungsbau sind Wohnungen in Paderborn selbst für besserverdienende Bevölkerungsgruppen kaum noch bezahlbar. Die wachsende Einwohnerzahl hat zusammen mit der fehlenden Wohnungsbautätigkeit der vergangenen Jahre einen erheblichen Wohnungsbedarf in unserer Stadt verursacht. Die Grundstücks- und Mietpreise in Pader-born steigen.

Die Schaffung bezahlbaren Wohnraums bleibt in diesem Jahrzehnt für uns die zentrale soziale Aufgabe. Auf unsere Initiative ist daher im Rat der Stadt Paderborn eine kommunale Wohnungsgesellschaft gegründet und eine Quote für den geförderten Wohnungsbau festgeschrieben worden. Hierdurch wird der Mietpreis in Paderborn mittelfristig gedämpft. Damit Wohnen erschwinglich bleibt, hat die SPD Paderborn somit wichtige Schritte erfolgreich eingeleitet. Wir sind aber noch nicht fertig. Wir wollen uns deshalb in der nächsten Sitzungsperiode weiterhin für die Bereitstellung bezahlbaren Wohnraums und für eine nachhaltige Bodenpolitik in Paderborn einsetzen. Wohnen ist letztlich zu wichtig, um es nur den Interessen privater Investoren zu überlassen.

KiTa – Beitragsfreiheit auch für das vorletzte Jahr

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Entlastung durch Gute-Kita-Gesetz ermöglicht

Mit Beginn des neuen Kindergartenjahres ab August wird auch das vorletzte Kita-Jahr vor der Einschulung für die Eltern beitragsfrei. Darauf weist die SPD-Ratsfraktion in einer Pressemitteilung hin. Möglich wird diese Entlastung durch die Bundesmittel aus dem so genannten Gute-Kita-Gesetz von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD). Das Land NRW erhält aus diesem Topf 1,2 Milliarden Euro mit dem Ziel, die Qualität der Arbeit in den Kitas zu erhöhen und spürbare Entlastungen für die Eltern bei den Beiträgen zu finanzieren.

Das ist dauerhaft eine gute Nachricht für Paderborner Familiem mit kleinen Kindern.

Martin Pantke, SPD-Ratsherr und Bürgermeisterkandidat seiner Partei: „Auch wenn der gewohnt normale Betrieb in unseren Kindergärten Corona bedingt noch etwas auf sich warten lässt, ist das eine dauerhaft gute Nachricht für Paderborner Familien mit kleinen Kindern. Nachdem die rot-grüne Vorgängerregierung in NRW bereits das letzte der drei Kindergartenjahre beitragsfrei gestellt hatte, kommen wir mit dieser Entlastung unserem Ziel eines beitragsfreien Zugangs in unsere Bildungseinrichtungen von der Kita bis zur Hochschule einen wichtigen Schritt näher.“

Ratsfraktion konnte erstes Kita-Jahr in Paderborn unter bestimmten Bedingungen ebenfalls befreien

Für das erste Jahr in den Paderborner Kitas bleibe es dabei, dass Familien bis zu einem Jahreseinkommen von 30.000 Euro keine Beiträge zahlen müssen. Die Anhebung der Freigrenze auf diesen Betrag hatte die SPD-Ratsfraktion in den Beratungen zum Paderborner Haushalt 2020 durchgesetzt. „Auch wenn das von der CDU-FDP-Landesregierung verabschiedete Kinderbildungsgesetz in vielerlei Hinsicht enttäuschend ist, ist mit den Bundesmitteln ein wichtiges Ziel sozialdemokratischer Bildungspolitik umgesetzt“, so Pantke abschließend.

Stadtentwicklung

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Konversion schafft Quartiere

Mit dem Abzug der britischen Streitkräfte entstehen in Paderborn im realen und im übertragenen Sinne neue Räume. Ohne Übertreibung kann man sagen, wir haben jetzt großartige Gestaltungsmöglichkeiten für unsere Stadt. Denn bei den frei werdenden Flächen handelt es sich um attraktive Liegenschaften, die nicht allein den Interessen und Planungen privater Investoren, zum Beispiel für die Errichtung von Gewerbeimmobilien oder hochpreisigen Eigentumswohnungen, überlassen werden dürfen.

Milieuentwicklung als sozialdemokratische Antwort

Um eines vorwegzunehmen: Immobilieninvestoren sind wichtige Player beim Städtebau. Die Verantwortung für das langfristige Aussehen einer Stadt und ihren Charakter trägt aber die Stadtgesellschaft, vertreten durch die gewählten Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker. Wenn wir also in diesen Tagen über die Umwandlung – oder fachlich „Konversion“ – der ehemaligen Kasernen in Schloß Neuhaus (Dempsey) und in Paderborn (Barker) intensiv nachdenken, ist uns eines wichtig: Auch wenn es ein anstrengender Entscheidungsprozess wird, die beiden Areale dürfen nicht ausschließlich als zusätzliches, schnell verfügbares Bauland verwertet werden. Dort müssen zukunftsorientierte, neue innovative Stadtquartiere geschaffen werden, die Wohnen und Arbeiten miteinander verbinden und Lebensqualität für die Bewohner versprechen.

Hierbei geht es um die kluge und behutsame Entwicklung eines Nutzungsmixes, der den Bedarf vieler Interessensgruppen in unserer Stadt widerspiegelt. Kleine Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe neben generationsübergreifendem Wohnen, Kultur- und Sportangebote, eingebettet in Freiraumstrukturen, zentrale Treffpunkte in Verbindung mit wohnortnaher Kita und Schule sowie Gastronomie und Einzelhandel sollen die entstehenden neuen Stadtquartiere prägen. Dabei werden soziale und ökologische Aspekte immer mitgedacht. Es geht also um eine ausgewogene Mischung ganz unterschiedlicher Gruppen und Bedürfnisse, Erweiterungsmöglichkeiten der Universität und vieles mehr. Manche nennen das auch „Urbanität“.

Das sind doch eigentlich Selbstverständlichkeiten, oder?

Das würden wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten auch so sehen. Und insgesamt gibt es bereits mit dem Strukturkonzept und dem städtebaulichen Planungswettbewerb für Dempsey, der Visionskonferenz und den Vorbereitungen für einen Masterplan für Barker grundlegende Orientierungsrahmen für die Liegenschaften. Aber tatsächlich sind unterschiedliche Interessen und Positionierungen zu deren Nutzung und Gestaltung nicht auszuschließen. Deshalb müssen wir gemeinsam dranbleiben, und dafür brauchen wir jede Unterstützung!

Kostenfreie Nutzung des Padersprinters am 1. Samstag im Monat

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Wir begrüßen die Umsetzung unseres Antrags

Am kommenden Samstag, 01. August 2020, wird erstmals eine kostenfreie Nutzung des Padersprinters im Paderborner Stadtgebiet möglich sein. Die Einführung des Angebots an jedem 1. Samstag im Monat setzt einen Ratsbeschluss um, der auf Initiative der SPD-Ratsfraktion Ende letzten Jahres gefasst worden ist.

„Ziel unseres Modellprojekts war es, einerseits Menschen mit geringem Einkommen eine kostenfreie Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs zu ermöglichen, andererseits und insbesondere aber auch einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Mobilitätswende zu leisten. Daher verstehen wir diese Maßnahme vorrangig als ein Angebot zum Einstieg in den Umstieg von der klima- und stickoxydbelastenden PKW-Nutzung zur klimafreundlicheren Mobilität“,

begründet Martin Pantke, Vorsitzender des Sozialausschusses und SPD-Bürgermeisterkandidat die Absicht des damaligen Antrags.

Die Maßnahme sei zwar zunächst nur auf die Dauer von 2 Jahren befristet. Gleichwohl gelte es in diesem Zeitraum auch, wertvolle Erkenntnisse im Hinblick auf den Zusammenhang von Nutzerverhalten und Kosten für die Nutzung des ÖPNV zu gewinnen und sie für zukünftige politische Entscheidungen heranzuziehen. Dass dies nunmehr bedauerlicherweise unter erschwerten Corona-Bedingungen mit Maskenpflicht stattfinden müsse, sei nicht vorhersehbar gewesen. Aber es werde auch die Zeit nach Corona geben.

„Wir wünschen uns jedenfalls, dass dieses Projekt von vielen Paderbornerinnen und Paderbornern genutzt wird, damit es im Erfolgsfall in zwei Jahren fortgesetzt oder gar ausgeweitet werden kann. Also, Auto mal stehen lassen und den Bus nehmen“,

so Pantke abschließend.

Paderborn – Mobilität neu gestalten

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Mobilität neu gestalten

Der Verkehr in Paderborn ist geprägt durch ein schlecht organisiertes Zusammenspiel der verschiedenen Verkehrsmittel. Dem Autoverkehr wird gegenüber dem Bus- und Bahnverkehr und natürlich auch gegenüber  Fußgängern und Radfahrern noch immer ein nahezu uneingeschränkter Vorrang auf immer volleren Straßen eingeräumt. Mit dem „integrierten Mobilitätskonzept“ für Paderborn sind wichtige Schritte zu einer Neugestaltung der Mobilität eingeleitet worden. Eine zukunftsorientierte Verkehrspolitik in Paderborn setzt für uns als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten eine neue umweltgerechtere Verteilung der Verkehrsmittel voraus, die den Mobilitätsanteil von Bahn und Bus, Radfahrern und Fußgängern deutlich erhöht.

Fahrrad

Die Renaissance des Fahrrads ist auch in Paderborn wahrzunehmen. Mit der Einrichtung von Fahrradabstellplätzen im Riemekeviertel haben wir einen Einstieg erreicht. Insgesamt wollen wir Paderborn zu einer fahrradfreundlichen Stadt umbauen. Ein hochwertiges Radwegenetz für den Alltags- und Arbeitsverkehr innerhalb der Innenstadt und zu den Ortsteilen ist hierzu auszubauen. Ebenso sind weitere Fahrradstraßen im Stadtgebiet zu schaffen. Wir schlagen vor, die Radstation am Bahnhof zu einer modernen Mobilitätsstation auszubauen.

Fußgängerinnen und Fußgänger

In Fußgängerinnen und Fußgängern sehen wir wichtige und gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer. Daher setzen wir uns für sichere Fußwegeverbindungen in der Innenstadt und den Stadteilzentren sowie zwischen der City und den Ortsteilen ein. Besonders aus Gründen der Verkehrssicherheit ist uns eine Verkehrsplanung wichtig, bei der die Belange älterer und behinderter Menschen sowie von Kindern stärker im Fokus stehen.

Bus und Bahn

Ein kostenloser öffentlicher Nahverkehr in Paderborn ist für uns eine bedeutende Vision. Entscheidend für einen attraktiven Nahverkehr in unserer Stadt ist aus unserer Sicht, dass die Taktung und die Betriebszeiten des PaderSprinters so weit wie möglich mit den Abfahrzeiten der Züge am Paderborner Hauptbahnhof sowie an den übrigen Bahnhöfen im Stadtgebiet abgestimmt sind. Ferner ist das Sozialticket mit dem Westfalentarif zu kombinieren und auf Beschäftigte des Niedriglohnsektors auszuweiten. Die Vorrangschaltung für den Busverkehr sollte weiter ausgebaut werden. Insgesamt sind auch in Paderborn die Vorteile der Digitalisierung im öffentlichen Nahverkehr noch stärker zu nutzen.

Bessere Vernetzung der Verkehrsmittel

Für eine erfolgreiche Verkehrswende sind die einzelnen Verkehrsmittel besser miteinander zu vernetzen. Durch zahlreiche bauliche und finanzielle Anreize sowie speziell mit Hilfe der Digitalisierung lassen sich auch in Paderborn die einzelnen Verkehrsmittel besser miteinander verknüpfen. Der weitere Ausbau von Park-and-Ride- bzw. Bike-and-Ride-Parkplätzen sowie die Prüfung eines stadteigenen Carsharing-Angebotes stellen dabei für uns entscheidende Bausteine für eine bessere Vernetzung der Verkehrsmittel dar.

Paderborn – Klimaschutz ist uns sehr wichtig

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Klimaschutz für alle

Für uns als Paderborner SPD steht es außer Frage, dass wir die Corona-Krise nur mit vereinten Kräften bewältigen können. Aber auch jetzt dürfen wir die Gefahren des Klimawandels auf lokaler Ebene nicht außer Acht lassen. Mit den Folgen des Klimawandels werden wir uns nach wie vor intensiv auseinandersetzen müssen.

Ein weiteres Dürrejahr ist auch in Paderborn sehr wahrscheinlich. Und damit steigt auch in unserer Stadt die Waldbrandgefahr. Unlängst brannte ein Waldstück am Habichtsee in Schloß Neuhaus! Die andauernde Trockenheit setzt den Böden in der Landwirtschaft und den Wäldern immer mehr zu.

Für uns ist es daher unabdingbar, dass wir den Gefahren und Problemen des Klimawandels auf lokaler Ebene entschlossen begegnen. Dies wird viel Geld kosten. Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten stehen dabei in der Pflicht, dass sozial schwächere Gruppen durch Klimaschutzmaßnahmen nicht benachteiligt werden.

Lokale Energiewende

Klimaschutz ist aber vor allem auch an CO²-Einsparungen gekoppelt. Wir müssen deshalb die Energiewende auf lokaler Ebene weiter voranbringen. Die Paderborner Hochebene gehört zu den windreichsten Gebieten Deutschlands. Dieses Potenzial müssen wir weiter nutzen und nach Möglichkeit ausbauen. Um die Akzeptanz für die Windenergie zu erhalten, setzen wir uns für eine transparente Bürgerbeteiligung und den Ausbau von genossenschaftlichen Betreibermodellen ein.

Neben der Windenergie hat Paderborn ein großes Potenzial beim weiteren Ausbau von Photovoltaikanlagen, gerne auch in Kombination mit einer Dach- und Fassadenbegrünung. Wir als SPD Paderborn fordern, den Anteil an Solarenergie durch weitere städtische Förderprogramme zu erhöhen. Wir fordern den Ausbau innovativer Speichertechnologien, sodass der Strom aus regenerativen Energiequellen immer und witterungsunabhängig fließen kann.

Damit interessierte Bürgerinnen und Bürger um ihre Chancen und Nutzen von regenerativen Energien wissen, muss aus unserer Sicht das städtische Informationsangebot umfassend ausgebaut werden.

Dach- und Fassadenbegrünung

Zur Verbesserung des Stadtklimas an sehr heißen Tagen ist der Ausbau der Dach- und Fassadenbegrünung an den Gebäuden in Paderborn ein zentrales Anliegen der Paderborner SPD. Die Begrünung verhindert das extreme Aufheizen der Fassaden. Sie wirkt zugleich der Versiegelung entgegen und schont die Außenhaut von Dächern und Fassaden vor Witterungseinflüssen.

Zudem heizt ein begrüntes Dach im Sommer nicht so sehr auf. Dies kann auch zu Synergieeffekten im Zusammenhang mit der Installation von Photovoltaikanlagen führen, da Photovoltaikanlagen bei niedrigeren Temperaturen effizienter klimafreundlichen Strom produzieren können.

Dempsey-Gelände – Viele offene Fragen bei der weiteren Planung

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SPD zum Streit um die Zukunft des Dempsey Areals

Zum Streit um die künftigen Planungen auf dem Dempsey-Gelände bezieht nun auch die SPD-Ratsfraktion Stellung. „So ganz unwidersprochen können die jüngsten Verlautbarungen der CDU nicht bleiben“, argumentiert SPD-Ratsherr Manfred Krugmann, selbst Mitglied des Preisgerichts beim städtebaulichen Wettbewerb für die Nachnutzung des Kasernengeländes. „Die Entscheidung des Preisgerichts für die jetzige Planungsvariante war zwar einstimmig. In der Begründung für diese Entscheidung wird aber deutlich betont, dass durchaus weitere Optionen für Nachbesserungen und Optimierungen des Entwurfs erforderlich seien“.

Anders als von der CDU signalisiert, beziehe sich dies auch auf die Anzahl der Wohneinheiten, die keinesfalls bereits festgeschrieben seien und letztlich erst im Zuge der weiteren Planungsschritte endgültig festgelegt würden.

„Derzeit liegt uns ein Entwurf als Orientierungsrahmen vor, der nach dem Erwerb des Geländes von der BImA planerisch umgesetzt werden muss. Hier sind entsprechende Überlegungen zur Nutzung der Gewerbeflächen, der Wohnbebauung und zur Verkehrssteuerung anzustellen“, so Krugmann. „Schließlich müssen Grundstücke und Wohnraum auch bezahlbar sein sowie eine soziale Durchmischung des neuen Quartiers gewährleistet sein, damit hier nicht nur exklusives Wohnen realisiert werden kann. Und weil Bauland nicht beliebig vermehrbar ist, gilt es schon heute für die Zukunft zu planen – über den morgigen Tag hinaus, wenn man denn gestalten will.“

Mit Blick auf die Verkehrsanbindung gebe es zweifelsohne vielfältige Herausforderungen.

Die Forderungen der CDU zur Planung eines Radweges oder Radstreifens an der Husarenstraße seien zwar durchaus nachvollziehbar. Sie seien allerdings sehr genau zu prüfen, da hiermit die Forderung verbunden sei, die Anliegerverkehre in eine weitere Quartiersgarage auf dem Dempsey-Gelände zu verlagern. „Die Errichtung parkhausähnlicher Strukturen auf dem neuen Areal ist aus Sicht der SPD wenig sachgerecht. Wenn die Anwohner im Umfeld weniger öffentlichen Parkraum nutzen sollen, müssen wir beispielsweise auch über eine Attraktivierung und geänderte Taktungen für den Padersprinter nachdenken“, kommentiert Krugmann die CDU-Vorschläge.

Neben den sicherlich intensiv zu diskutierenden verkehrlichen Belangen gelte es der SPD zufolge überdies, die Rahmenbedingungen für die Nahversorgung, eine angemessene ärztliche und pflegerische Versorgung und für die Freizeitinfrastruktur des neuen Quartiers im Blick zu behalten. „Für uns ist es wichtig, dass neben der geplanten Dreifachhalle im Bereich der Bielefelder Str. etwa auch das vorhandene Kleinfeld für den Außensport erhalten bleibt“, so Krugmann abschließend.

Paderborn – beste Bildung für die Menschen unserer Stadt

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Kurze Beine – kurze Wege

Gute Bildung ist maßgeblich für die Zukunft unserer Kinder, aber auch für die Zukunft unserer Stadt. Und: Gute Bildung muss direkt vor der Tür stattfinden, was bedeutet, dass die Schule gut zu Fuß erreichbar sein muss. Das Prinzip „Kurze Beine – kurze Wege“ fordert wohnungsnah gelegene Grundschulen, sodass unseren Kindern der tägliche Weg in die Schule erleichtert wird. Wir als SPD Paderborn unterstützen diese Forderung und setzen uns für moderne Grundschulen, aber auch KiTas in unserer Stadt ein. Es ist uns wichtig, dass alle unsere Kinder ohne Umwege und ohne quer durch die Stadt fahren zu müssen, die KiTa und die Schule erreichen können. Die Nähe zum Wohngebiet stellt für uns einen wichtigen Qualitätsfaktor einer zukunftsorientierten und guten Bildung dar. Aber das ist nicht der einzige. Hier noch ein paar Beispiele:

Kostenfreie KiTas, kostenfreie OGS, kostenfreies Mittagessen

Unser Staat ermöglicht allen Kindern eine kostenfreie Schulbildung. Moderne Schulgebäude, gut durchdachter, zukunftsorientierter Lernstoff und bestens geschultes Lehrpersonal bilden das Grundgerüst. Wir als SPD Paderborn glauben, dass dieses Grundgerüst erweitert werden muss. Wir fordern ausreichende und kostenfreie KiTa-Plätze, kostenfreie OGS- Betreuung und kostenfreies Mittagessen für alle Grundschulkinder unserer Stadt.

Schule muss digitaler werden

Gerade in diesem Frühjahr haben wir besonders intensiv erlebt: Schule könnte noch digitaler gehen! Mit dem Ausbau der „Lernstatt Paderborn“ sind dafür gute Voraussetzungen gegeben. Eine moderne digitale Infrastruktur mit sicherem, stabilem WLAN und genügend PCs/Tablets ist die Grundbedingung für digital gestütztes Lernen, reicht aber nicht aus. Wir müssen Lehr- und Lernkonzepte weiterentwickeln, um die Potenziale von Lernplattformen und den Einsatz von z. B. Tablets voll auszuschöpfen. Gute Konzepte verzahnen dabei digitale und analoge Lehr- und Lernprozesse sowohl im Unterricht als auch im außerschulischen Bereich. Diese wollen wir als SPD Paderborn weiter fördern und deren Qualität sicherstellen.

Bildung bedeutet nicht nur Schule

Das klingt alles schön und gut, aber wie soll das bewerkstelligt werden? Um den Ausbau von digitalen Bildungskonzepten voranzubringen, unterstützen wir als SPD Paderborn die Forderung nach einem breiten und regelmäßigen Fort- und Weiterbildungsangebot unserer Lehrkräfte. Aber auch durch Projekte und Kooperationen mit unserer Universität, mit hiesigen Unternehmen und mit den Paderborner Kulturschaffenden, mit der Stadtbibliothek, mit Museen und Galerien können wir in KiTas, Schulen und Jugendeinrichtungen gemeinschaftlich voneinander lernen. Dabei müssen die Bildungschancen für alle gleich sein – und nicht abhängig von Herkunft oder Portmonee. Wir fordern deshalb einen kostenlosen Zugang zu Bildung – von der KiTa bis zur Universität. Bildung soll für alle Paderbornerinnen und Paderborner frei zugänglich sein. Auch Sportangebote müssen ins Bildungskonzept integriert werden. Damit können die Schülerinnen und Schüler auch nachmittags unterstützt werden und die Eltern wissen ihre Kinder gut und sinnvoll betreut, während sie arbeiten.